Schuleinbrüche: Polizei ertappt Diebesbande auf frischer Tat

Ratingen/Düsseldorf. Die sechs Osteuropäer sollen in Düsseldorf und Umgebung in 45 Schulen und Kitas eingebrochen sein. Die Polizei Düsseldorf hat in der Nacht zu Dienstag sechs Tatverdächtige festgenommen, die sich auf Einbrüche in Schulen und Kindergärten spezialisiert haben.

Die Bande soll in den vergangenen Monaten in mindestens 45 Schulen in Düsseldorfer und Umbegung einbrochen sein. Die Beamten der Ermittlungskommission "Tafel" fassten die Männer zwischen 22 und 38 Jahren, als sie gerade in eine Grundschule in Ratingen-Breitscheid einbrechen wollten.

Die Tatverdächtigen hatten es vor allem auf Tresore der Schulen und Kitas abgesehen. Dabei gingen die Männer meist mit brachialer Gewalt vor - sie flexten die Geldschränke auf und verwüsteten Büros. Auch Laptops und Kameras nahmen die Räuber mit. Laut Polizei beläuft sich der vorläufige Schaden auf über 100.000 Euro.

Davon entfällt jedoch nur ein geringer Anteil auf die Beute. Unter den bislang bekannten 45 Tatorten sind 29 Schulen und fünf Kitas in Düsseldorf. Im Kreis Mettmann schlug die Bande viermal zu, in Dorsten zweimal, in Bergisch-Gladbach dreimal und in Neuss und Solingen je einmal. Die Tatverdächtigen stammen aus Osteuropa.

Drei von ihnen, darunter der 38-jährige Kopf der Bande, sind in Düsseldorf gemeldet. Die Polizei Düsseldorf hat bei der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl wegen schweren Bandendiebstahls beantragt. Die Tatverdächtigen werden derzeit dem Amtsgericht vorgeführt.

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