Rote Funken feiern ihr Sommerfest beim TVR

Die Jecken waren mit dem Umzug am Ende rundum zufrieden.

Ratingen. Es hatte was von einem Urlaubstag mit der Großfamilie, das Sommerfest der Roten Funken. Der neue Veranstaltungsort am TV Ratingen hat sich für diese Feier als echter Glücksfall erwiesen. Für die kleinen Kinder gab es viel Platz zum Spielen und Herumtoben, währenddessen konnten die Jugendlichen ihre Kräfte auf dem Beachvolleyball-Feld messen. Die Frauen saßen entspannt im Schatten und tauschten Neuigkeiten bei Kaffee und Kuchen aus. Derweilen standen die Männer dicht beim Grill, stärkten sich an hopfenhaltigen kühlen Getränken und kannten neben dem besten Bräunungsgrad der Bratwurst nur ein Thema: die Fußball-WM in Russland.

Die politische Szene aus Ratingen war gut vertreten, Peter Hense und Jörg Töpfer vom Karnevalsausschuss (KA) kamen zu Besuch, und zwischendurch begrüßte Präsident und Vorsitzender der Roten Funken, Michael Droste, immer wieder Freunde der Funkenfamilie. Bunt garniert wurde das Fest mit Showeinlagen der Funkenpänz und des Jugendtanzpaars. Eine weitere Attraktion war der Bier-Pong-Tisch und die überdimensionale Dartscheibe. Musikalisch eröffnet wurde die Party vom Tambourcorps der Roten Funken. Zu den Klängen vom Orchester Ardo wurde bis tief in die Nacht gefeiert. Und als der Saxophonist „My Way“ anstimmte und sich unters Publikum mischte, der selbstgemachte Maracuja-Funken-Geist mit den Eiswürfeln im Becher klimperte, da konnte man fast im Sonnenuntergang die Wellen rauschen hören.

Die Funken Rot-Wiss, die sich aus dem Verein für Volkskunst Ratingen im Jahre 1948 gegründet hat, setzt sich zur obersten Pflicht, „Harmonie und Geselligkeit“ zu pflegen. „Seit sechs Jahrzehnten stehen die Funken nun für kontinuierliches Wachstum, einer phantasievollen und harmonischen Gemeinschaft. Seit der ersten Karnevalssitzung am 31. Januar 1948 haben es die Roten Funken immer wieder geschafft, neue Ideen ins Ratinger Winterbrauchtum einzubringen“, schreibt die Chronik.

Stammsitz ist der Kornsturm an der Wallstraße. Die Funken haben ihn teilweise selbst restauriert. Er wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Mit seinen 1,70 Meter dicken Mauern und den Resten der Stadtmauer mit Wehrgang dient er heute als Hauptquartier und Museum der Rote Funken. Die Bezeichnung Kornsturm rührt nicht daher, dass dort Getreide gespeichert wurde: Vielmehr wohnte zur Zeit seiner Errichtung eine Familie Korns, eine alte Handwerkerfamilie, in der Nähe. Red

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