Ratingen Wandertag offenbart idyllische und urbane Seiten von Ratingen

Ratingen. · Etwa 100 Teilnehmer schnürten am Samstag ihre Wanderschuhe.

 Diese Gruppe von Wanderern machte sich in Tiefenbroich auf den Weg und legte eine neun Kilometer lange Strecke zurück.

Diese Gruppe von Wanderern machte sich in Tiefenbroich auf den Weg und legte eine neun Kilometer lange Strecke zurück.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Bereits zum vierten Mal veranstaltete die Stadt Ratingen am Wochenende in Zusammenarbeit mit dem Sauerländischen Gebirgsverein und dem Eifelverein Ratingen einen großen Wandertag. Er fand wieder im Rahmen der Neanderland-Wanderwoche statt, die alle zwei Jahre Wanderfreunde mobilisiert. „Ratingen hat rund 200 Kilometer Wanderwege durch die wunderschöne Natur, die aber durchaus auch die Ballungszentren tangieren. Nutzt man dieses Wandernetz aus, ist es eine hervorragende Möglichkeit, die Stadt und ihre Natur zu erschließen. Und nebenbei gesagt, trägt das Wandern auch zur Entschleunigung bei. Viele Menschen haben das Wandern wiederentdeckt, das Thema erlebt in den vergangenen Jahren eine regelrechte Renaissance“, stellte Kulturdezernent Harald Filip fest.

Zielpunkt aller Touren war das Keramag-Stadion am Angerpark

Die einzelnen Wanderrouten durch Ratingen waren von unterschiedlicher Länge, so dass für jeden etwas dabei war – am Samstag war vom Mittdreißiger bis zum 85-Jährigen jedes Alter vertreten. Von fünf verschiedenen Startpunkten ging es in Gruppen von zehn bis 30 Leuten los, gegen 16 Uhr trudelten alle am Zielpunkt im Keramag-Stadion am Angerpark zum Ausklang ein. Nach dem Motto „Fünf Sternwanderungen vom Neanderland“ hatten die beiden Vereine dafür mehrere Touren vorbereitet. „Schon seit dem ersten Wandertag sind sie unser Kooperationspartner für diese Veranstaltung und die Zusammenarbeit klappt sehr gut“, meinte Rainer Bendt vom Amt für Kultur und Tourismus.

Yvonne Konrad, Martina Oevel und Stephanie Schüller hatten sich für den Wanderweg Nummer drei entschieden. Wanderführer Helmut Volkinsfeld vom Eifelverein führte sie über neun Kilometer vom Löns-Denkmal über die Autobahnbrücke zum Tiefenbroicher Wald, weiter über Daniel-Goldbach-Straße und entlang der Anger auf dem Industriepfand und dem Kunstweg bis zum Angerpark. Die drei haben sich spontan entschieden, beim Wandertag mitzulaufen. „Ich fand die Wanderung durchaus positiv. Es war ein völlig entspanntes Laufen durch die Natur, mit der ein oder anderen Pause zwischendurch. Alle sind gut mitgekommen“, so Konrad. „Auf einem Erklärpfad haben wir auch einiges über die Bäume, die hier wachsen, erfahren. Außerdem hat der Wanderleiter etwas über das Löns-Denkmal erklärt“, sagte Oevel. Auch Filip war begeistert vom Wandertag. „Es war wie Urlaub, es fehlten vielleicht nur die Berge“, so der Kulturdezernent.

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