Ratinger Karneval 440 Jecken kommen zur Kürung

Ratingen · Unter strikter Einhaltung der 2G-Regel feierten die Ratinger am Samstag in der Stadthalle das neue Prinzenpaar. Doch ausverkauft war der Saal nicht: Statt möglicher 700 Besucher waren rund 440 gekommen.

 Christian I. und Tina I. bei ihrem ersten großen Auftritt in der Ratinger Stadthalle.

Christian I. und Tina I. bei ihrem ersten großen Auftritt in der Ratinger Stadthalle.

Foto: Achim Blazy (abz)

Nach einem Jahr Corona-Pause meldeten sich die Karnevalisten am Samstag mit der Prinzenkürung zurück zum Saalkarneval. Doch wie feiert es sich während der Pandemie? „Die Leute waren in Feierlaune“, resümiert Peter Hense, Vorsitzender des Ratinger Karnevalsausschusses, nach einem „sehr entspannten und lockeren Abend“ in der Stadthalle, der erst um Mitternacht endete.

Wie sehr die Gäste dem Karneval entgegengefiebert hatten, zeigte den Veranstaltern die Tatsache, dass diesmal kaum ein Besucher vor dem Programmende den Saal verlassen hatte. Die, die gekommen waren, wollten feiern und schunkeln. Doch angesichts der Infektionszahlen waren wohl doch einige Ratinger zögerlich und zurückhaltend. Statt möglicher 700 Besucher feierten am Samstagabend nur rund 440 mit den Karnevalisten.

An den Sicherheitsvorkehrungen jedenfalls wird es nicht gelegen haben. Der Karnevalsausschuss hatte in Abstimmung mit den Vereinen schon im Vorfeld klar gemacht, dass der Saalkarneval nur unter Einhaltung der 2G-Regelung stattfinden wird. Und so ließ sich auch am Samstagabend ein externer Sicherheitsdienst von jedem Besucher den Nachweis vorzeigen, dass er entweder geimpft oder genesen ist. „Da gab es keine Probleme“, sagt Peter Hense.

Die Sicherheit geht vor, auch
bei den nächsten Terminen

Sicherheit geht vor, das gilt auch für die kommenden Veranstaltungen. Allerdings ist derzeit noch ungewiss, ob die gesetzliche Vorgaben noch ausgeweitet werden oder nicht, beispielsweise 2G plus ein aktueller Negativtest. Aktuell plant der Karnevalsausschuss hinter den Kulissen auch den Rosenmontagszug und zwar so, als würde er stattfinden. „Zwischen Weihnachten und Neujahr müssen wir dann endgültig entscheiden, ob er stattfinden kann oder nicht“, sagt Hense.

Zumindest mit der Prinzenkürung hat sich der Karneval nun erst enmal stimmungsvoll zurück gemeldet. Unter dem Motto „Phönix aus der Asche“ zog das Prinzenpaar Christian (I.) Drewa und Tina (I.) Pannes begleitet von einer Lasershow in den Saal ein. Ein aufregender Tag für die beiden, der nach dem Programm in seliger Stimmung im Foyer endete. Großes Lob gab es von allen auch für die Saalkapelle, die auch live die Tanzgarden bei ihren Auftritten begleitete. Normalerweise nämlich kommt die Musik vom Band.

Es ist trotzdem weiterhin
Vorsicht beim Feiern angesagt

Trotz aller Feierfreude, die Karnevalisten wollen sicher und gesund durch die Session kommen. Deshalb ist beim offiziellen Tross trotz Impfung weiterhin Vorsicht angesagt, auch beim Prinzenpaar, das in den offiziellen Fahrzeugen mit Maske unterwegs ist. Denn niemand möchte, dass der Ratinger Karneval wegen Infektionen der Hauptdarsteller doch noch einen Dämpfer erleidet. Denn sollte das Prinzenpaar erkranken, müssten laut Hense gleichzeitig zwölf bis 15 Begleiter auch noch in Quarantäne. Es gilt: Feiern ja, aber mit Vorsicht und unter 2G.

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