Ratingen Wird auf dem alten Sportplatz bald gebaut?

Ratingen. · Es gibt Überlegungen auf dem Sportplatz „Auf der Aue“ Wohnflächen einzurichten.

Der ehemalige Sportplatz „Auf der Aue“ in Ratingen-Ost sei aufgrund von Anwohnerklagen nicht mehr als solcher nutzbar und seit Jahren ungenutzt, so die SPD. Fraktionschef Christian Wiglow: „Auf der anderen Seite verfügen die beiden Grundschulen in Ratingen-Ost über keinen Sportplatz in der Nähe und müssen bis Homberg ausweichen. Das allein ist schon ein problematischer Zustand. Daher begrüßt die SPD Ideen, diesen alten Sportplatz für den Schulsport zu ertüchtigen.“

Doch gingen diese Überlegungen nicht weit genug, zumal eine Sportanlage für eine Grundschule nicht die gesamte Fläche in Anspruch nehmen werde. Daher strebe die SPD eine städtebauliche Neuordnung des Areals an, um auch dringend benötigte Flächen für Wohnen zu aktivieren.

Das Modell in Ratingen-Süd an der Gebrüder-Grimm-Grundschule sei ein hervorragendes Modell, wie es auch in Ost aussehen könne. Auf der der Bestandsbebauung abgewandten Seite solle die Sportanlage errichtet werden. Ziel sei es, sie neben dem Schulsport auch für die Allgemeinheit im Rahmen des Möglichen zu öffnen.

Auf der verbleibenden Fläche sollte nach Ansicht der SPD Mehrgenerationenwohnen mit rund 30 Wohneinheiten geschaffen werden. Im weiteren Verfahren sollen die planungsrechtlichen und umsetzungstechnischen Voraussetzungen geklärt werden.

„So können wir hier mehrere Bedarfe auf einer Fläche decken“, meint Wiglow. Denn gerade nach anderen Wohnformen sei in Ratingen die Nachfrage groß, besonders auch in Stadtteilen mit einer immer älter werdenden Bevölkerung.

Im jüngsten Bezirksausschuss Mitte, so die SPD, seien immerhin die Planungskosten für den Schulsportplatz gesperrt worden, um der dann in einer der nächsten Sitzungen den Startschuss für eine weitere städtebauliche Neuordnung geben zu können.

Die SPD hofft, dass die anderen Fraktionen mitziehen. Mit Hinweis unter anderem auf die dramatische Lage auf dem Wohnungsmarkt und leerstehende Häuser wird die SPD-Fraktion nicht müde, eine „aktive Wohnungspolitik“ von der Stadt
einzufordern. JoPr

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