Ratingen-Festival ist zurück

Nach einem Jahr Pause wird es im Sommer wieder eine große Bühne in der Innenstadt geben.

Ratingen. Also doch: Die Ratinger können sich in diesem Jahr wieder auf ein „Ratingen-Festival“ freuen. Vom 19. bis 21. Juli soll es in der Innenstadt ein abwechslungsreiches Programm mit „Kunst, Kultur und Kulinarik“ geben. Allerdings mit einem geänderten Konzept.

Nina Bauer, Geschäftsführerin des Stadtmarketings

Seit 2009 waren Jahr für Jahr Zehntausende zu der dreitägigen Großveranstaltung in die Innenstadt gekommen, um Musikstars zu hören, zu schlemmen und zu feiern. Hot Chocolate, Johnny Logan und Roger Chapman sorgten bis 2011 für Riesenstimmung, rissen allerdings auch ein Riesenloch ins Budget des Stadtmarketings (RMG). In der Folge musste der damalige Geschäftsführer Frank Rehmann seinen Hut nehmen.

Die neue RMG-Geschäftsführerin Nina Bauer — seit Mitte Oktober im Amt — hatte nicht viel Zeit, für dieses Jahr noch eine Großveranstaltung auf die Beine zu stellen, zumal der Aufsichtrat erst im November ihre Pläne abgenickt hat. „Wir sind gerade in der heißen Phase“, sagte Bauer (30) auf Anfrage der WZ. Jetzt müssen Angebote eingeholt und Verträge abgeschlossen werden.

Im Mittelpunkt des Festivals stehe aber wieder eine große Bühne auf dem Marktplatz. Am Rand sollen sich weiße Pagodenzelte gruppieren, in denen die Ratinger Gastronomie ihre Leckereien anbietet. Neu ist, dass auch Ratinger Vereine, Verbände und Firmen sich bei dem Festival präsentieren und das Programm mitgestalten können. „Ich möchte, dass die ganze Stadt, also auch die Stadtteile einbezogen werden, eventuell auch das Umland“, sagte die RMG-Geschäftsführerin.

Über das Programm am Freitag- und Samstagabend — bislang die Höhepunkte des Festivals — werde noch verhandelt. Namen könne sie deshalb noch keine nennen, die Favoriten kämen aber aus dem „Rockbereich“. Und Bauer will auch Ratinger „Eigengewächse“ ins Programm einbinden. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft mit Le Quesnoy und des Jubiläums der Musikschule wäre ein gemeinsamer musikalischer Beitrag denkbar. Aber auch Tanz und andere Darbietungen sind geplant.

Da das Festival an einen verkaufsoffenen Sonntag gekoppelt wird, erhofft sich Bauer große Synergieeffekte — fürs Festival und für die Händlerschaft. Finanziert werden soll das Festival „ausschließlich durch Sponsoren“, betonte Bauer, die mit der Sparkasse, den Stadtwerken, der Firma Interboden, Frankenheim und Coca Cola schon einige Unterstützer an Bord hat.

In welchem finanziellen Rahmen sich das neu konzipierte Festival bewegen wird, könne sie noch nicht sagen. Noch fehlen wichtige Posten wie Bühnentechnik und Security. In den kommenden zwei, drei Wochen würden die Verträge unterschrieben, dann könne man über Zahlen reden.

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