Bildung Dieser Ex-Manager lässt einfach mal alles zurück

Ratingen · Christof Jauernig hatte Mut und ging auf Reise. Nun berichtet er von seinem Trip.

 Christof Jauernig berichtet über seine Reise.

Christof Jauernig berichtet über seine Reise.

Foto: RP/Jauernig

. Auf Einladung der von Volkshochschule Ratingen, Katholische Familienbildungsstätte und Evangelisches Familienbildungswerk gastiert der Dozent und Globetrotter Christof Jauernig am Mittwoch, 13. Februar ab 19 Uhr im Lesecafé des Medienzentrums. Was tun, wenn der Job, mit dem man sein Geld verdient, keinen Sinn mehr macht und erst recht keine Freude? Wenn man sich trotzdem täglich weiter hinschleppt, bis das zur regelrechten Qual wird? Es gibt nicht wenige Menschen, denen es so geht, die am liebsten ausbrechen wollten. Wäre da nicht diese große Unsicherheit, wie es jenseits des gekündigten Arbeitsvertrags weitergeht. Christof Jauernig stand genau an diesem Punkt. Er fasste sich ein Herz, kündigte seinen Job und reiste, ohne Plan für danach, ein halbes Jahr lang mit dem Rucksack durch Südostasien. Auf einer Deutschlandtour erzählt er jetzt von seinem Ausstieg, seiner Reise, und wie er die Freude am Leben wiederfand.

Als Analyst einer Unternehmensberatung hatte Jauernig seit Jahren eine angesehene Arbeitsstelle mit unbefristetem Vertrag und respektablem Gehalt. Zunehmend jedoch fühlte er sich unwohl in der von Umsatzzielen dominierten Arbeitsatmosphäre und entfremdet von der kriselnden Bankenwelt, die er untersuchte. Aber er blieb. Wie viele, aufgrund der scheinbar unausweichlichen Notwendigkeit, für Karriere und gutes Einkommen die Zähne zusammen zu beißen. „Ich musste mich jeden Tag zwingen, in ein Büro zu gehen, in dem ich nicht sein wollte, um Dinge zu tun, die ich nicht mehr machen wollte“, sagt Jauernig.

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