Politik hat zunächst keinen speziellen Stadtteil im Blick : BU will Bürgerbus in Ratingen
Ratingen. Stadt soll prüfen, ob das Erfolgsmodell anderer Städte nachgemacht werden kann.
Im Öffentlichen Personnahverkehr hakt es an allen Ecken: Unpünktlichkeit, Ausfälle, ausgedünnte Strecken. Vielerorts betreiben Vereine auf vergessenen Strecken mit ehrenamtlichen Kräften sogenannte Bürgerbusse. Die Bürger Union (BU) könnte sich so etwas auch für Ratingen vorstellen. Im nächsten Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und demografische Entwicklung (Stuma) soll über einen Antrag von Fraktionschef Rainer Vogt und Robert Ellenbeck, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, beraten werden.
Der Bürgerbus soll
ehrenamtlich betrieben werden
Das Thema stand schon einmal auf der Tagesordnung des Hauptausschusses, wurde dann aber einstimmig an den Stuma verwiesen. Der Antrag der BU sieht vor, zunächst „in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und den örtlichen Wohlfahrtsverbänden Möglichkeiten auszuloten, in Ratingen einen ehrenamtlich organisierten Bürgerbus zu betreiben. Die Ergebnisse dieser Prüfung sollen den Ratsgremien zur weiteren Beratung in einer Vorlage zur Entscheidung vorgelegt werden“.
Vogt und Ellenbeck verweisen auf die mittlerweile lange Tradition solcher Projekte: „Bereits im Jahr 1985 ging in NRW der erste Bürgerbus in Betrieb. Ein Bürgerbus wird von ehrenamtlich tätigen Fahrerinnen und Fahrern betrieben. Da dem konventionellen Linienverkehr keine Konkurrenz gemacht werden soll, beschränkt sich das Einsatzgebiet auf Bereiche und Zeiten, den der Linienverkehr, in der Regel aus Kostengründen, nicht abdeckt und für den Bedarf besteht.“