Ratingen Kästen werden umgestaltet

Ratingen. · Die Idee hat sich bewährt und findet große Resonanz bei den Bürgern. Stromverteilerkästen werden in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken interessant gestaltet. Jetzt ging es mit der Aktion in der Innenstadt weiter.

 Michael Lumer, Vorsitzender des Heimatvereins, freut sich über die historischen Motive, wie hier auf der Oberstraße.

Michael Lumer, Vorsitzender des Heimatvereins, freut sich über die historischen Motive, wie hier auf der Oberstraße.

Foto: RP/Stadtwerke

Es sind die vermeintlich kleinen Dinge, die große Wirkung haben. Die Stadtwerke Ratingen arbeiten mit dem Verein für Heimatkunde und Heimatpflege Ratingen bereits seit mehreren Jahren daran, die Stromverteilerkästen in der Innenstadt neu und vor allem interessant zu gestalten. Und man bleibt an der Sache dran: Nun waren weitere fünf Kästen der Stadtwerke an der Reihe, die mit zur Umgebung passenden und historischen Stadtmotiven verschönert wurden.

„Uns als örtlichem Energieversorger liegt es sehr am Herzen, unsere Stadt attraktiv zu gestalten. Daher haben wir bereits 2016 zusammen mit dem Heimatverein eine Kooperation zur Verschönerung der Stromverteilerschränke ins Leben gerufen“, erklärt Marc Bunse, Geschäftsführer der Stadtwerke Ratingen.

Gestartet wurde das Projekt im Jahr 2016 mit drei Schränken in der Lintorfer Straße, in der Düsseldorfer Straße und in der Oberstraße. Diese stießen auf so positive Resonanz in der Bevölkerung, dass die Verschönerungsaktion mit mittlerweile weiteren 17 Stationen ausgeweitet wurde.

Schmierereien an Stromkästen sind deutlich zurückgegangen

„Insgesamt haben wir mit der Gestaltung gute Erfahrungen gemacht – neben der positiven Wahrnehmung sind auch die Schmierereien an den Kästen seitdem deutlich weniger geworden“, sagt Michael Lumer, der Vorsitzende des Heimatvereins. Für die aktuelle Runde wurden die Stromkästen an der Mülheimer Straße, der Hochstraße, der Oberstraße, der Düsseldorfer Straße sowie am Theodor-Heuss-Platz ausgewählt. „Die ausgesuchten Kästen waren vorher entweder wild beklebt oder konzeptlos besprüht und waren deshalb alles andere als gut gemachte Hingucker. Das ändert sich nun“, sagt Bunse. Die historischen Motive reichen teilweise bis zum Jahr 1899 zurück. So ist zum Beispiel das alte Haus Bonaparte zu sehen, da ist zum Beispiel auch der Wandel der Düsseldorfer Straße zu beobachten.

„Es ist immer wieder schön, das Stadtbild mit den neu gestalteten Kästen zu verbessern und gleichzeitig Einblick in die Stadtgeschichte zu geben und das Einst und Jetzt zu erfahren. Einige Ansichten werden bei dem ein oder anderen sicherlich auch Erinnerungen an frühere Zeiten wachrufen“, erklärt Lumer.

Dieses Projekt ist ein Beitrag zur Verschönerung des öffentlichen Raumes in Ratingen. Daher wird ein Teil der Aktion in Zusammenarbeit mit der Stadt Ratingen verwirklicht, die Geld aus einem Verfügungsfonds bereitgestellt hat.

Die Bilder müssen robust und wetterfest sein. Spannend hinter der Geschichte ist auch die Tatsache, dass man mit einer vermeintlich kleinen Idee doch Großes in der Stadt bewegen kann. Und solche Projekte können zudem bezuschusst werden.

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