Rathaus: Die Tage sind gezählt

Freitag startet der Abriss der Ratinger Stadtverwaltung. In etwa 14 Tagen soll der Ostflügel abgebrochen sein.

Ratingen. Wer das alte Rathaus in seiner Ganzheit noch einmal anschauen möchte, muss sich beeilen: Morgen Mittag beginnt ein 38-Tonnen-Bagger, den Ostflügel (ehemals Touristinfo und Kulturamt) „wegzuknabbern“. In 14 Tagen soll der Ostflügel des Gebäudes komplett abgebrochen sein.

Dieser Trakt wurde seit Jahresbeginn in den Rohbauzustand zurückversetzt. Alle Schadstoffe wie PCB und Asbest sind aufwendig entfernt worden. Morgen früh wird der obere Teil der Minoritenstraße gesperrt, um Platz für den Aufbau des Baggers zu bekommen. Zum Schutz des Pflasters werden dicke Stahlplatten ausgelegt und ein Schotterbett verteilt.

Als erstes greift sich der Bagger die tonnenschweren, vorgehängten Fassadenteile und legt sie auf einen Sattelzug. Der bringt sie um die Ecke auf den Rathausvorplatz, wo sie zerkleinert werden. Scheibchenweise arbeitet sich der Bagger dann in den Ostflügel hinein. Dazu wird er auch die Decke der Tiefgarage eindrücken und mit Abbruchmaterial auffüllen, um einen sicheren Stand zu haben.

Das weiter hinten liegende Treppenhaus mit 35 Zentimeter dicken Betonwänden muss mit einem Felsmeißel bearbeitet werden.

Laut Dieter Paul, Bauleiter des Abbruchunternehmens, soll der Bagger bis Samstagabend mitten im Kulturamtsflügel stehen. Dann wird die Minoritenstraße wieder befahrbar sein. Für Fußgänger ist sie die ganze Zeit passierbar.

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