Ratingen : Radweg an der L 239 erhält bald eine neue Beleuchtung
Ratingen. Die Stadt übernimmt die Führung bei dem Projekt, obwohl die Straße in die Zuständigkeit des Landes fällt.
Das Projekt kommt buchstäblich ins Rollen: Eine deutliche Verbesserung für Radler soll es bald zwischen Ratingen Mitte und Lintorf geben. Der Radweg zwischen der Fahrbahn der L 239 (Blyth-Valley-Ring) und den Westbahn-Gleisen wird zwischen Jägerhofbrücke und Lintorf erneuert und auf der gesamten Strecke beleuchtet. Das beschloss nun der Stadtentwicklungs- und Umweltausschuss (Stuma) auf Vorschlag der Verwaltung.
Das Besondere an dieser Maßnahme, die in diesem Jahr starten soll, ist die Tatsache, dass sie von der Stadt in Angriff genommen wird, obwohl die L 239 sich im gesamten betroffenen Abschnitt in der Straßenbaulast des Landes NRW befindet. Die unterschiedliche Zuständigkeit ist vor allem bei den straßenbegleitenden Radwegen zwischen den verschiedenen Orten und Ortsteilen ein Problem. Aufgrund seiner Siedlungsstruktur hat Ratingen davon eine Menge, die meisten sind in schlechtem Zustand, die Stadt hat aber keinen unmittelbaren Zugriff, da es sich fast ausschließlich um Kreis- oder Landesstraßen handelt. Im vergangenen Jahr gab es aber einen ersten Erfolg: Der Kreis Mettmann konnte dazu gebracht werden, die besonders schlechten Radwege zwischen Knittkuhl und Ratingen Süd (Knittkuhler Straße) sowie zwischen Breitscheid-Nord und Lintorf (Kahlenbergsweg, Lintorfer Weg) zu asphaltieren.
Die Achse weist mehrere gravierende Mängel auf
„Nun folgt mit dem Blyth-Valley-Ring die wohl wichtigste Verbindung zwischen zwei Ratinger Ortsteilen“, urteilt Baudezernent Jochen Kral. Diese wichtige Achse weist mehrere gravierende Mängel auf: Der Zustand der Fahrbahn zwischen Jägerhofbrücke und Lintorf ist sehr schlecht. Die Strecke ist bis auf die Kreuzungspunkte unbeleuchtet.
Dies ist besonders deshalb ein Problem, da es auf der viel befahrenen L 239 praktisch pausenlos Gegenverkehr gibt. Gegen die Blendwirkung der Scheinwerfer kommen selbst gute Fahrradlampen nicht an. Zudem verhindern zahlreiche beampelte Einmündungen auf dem östlichen Fuß-/Radweg die zügige Fahrt. In Richtung Norden besteht für diesen Radweg aber eine Benutzungspflicht.
Dies soll sich nun ändern. Der Radweg auf der westlichen Straßenseite, in dessen Verlauf es auf den gesamten vier Kilometern keine einzige Einmündung gibt, soll als Zweirichtungsradweg ausgewiesen werden, sobald die Baumaßnahme abgeschlossen ist.