Ratingen : Corona-Krise macht Ratinger Chor erfinderisch
Ratingen. Der von Thomas Gabrisch geleitete Chor hat sich mit den schwierigen Rahmenbedingungen arrangiert.
Corona hat vieles verändert. Und auch der Konzertchor Ratingen (KCR) musste sich den neuen, mitunter sehr schwierigen Rahmenbedingungen anpassen. Eigentlich hätte der Chor Ratingen sein erstes Konzert im Jahr 2020 schon aufgeführt, und eigentlich stünde er nach den Sommerferien kurz vor dem zweiten Auftritt des Jahres 2020. Eigentlich. Doch alles ist anders gekommen – wegen Corona.
Diese Planung ist durch das Virus leider über den Haufen geworfen worden. Nun wird der Chor im Jahr 2020 wohl gar kein eigenes Konzert aufführen können. Die Hoffnungen ruhen darauf, dass das städtische Weihnachtskonzert am 23. Dezember stattfinden kann, das der Konzertchor gestalten soll.
Wegen Corona waren keine Präsenzproben mehr möglich
Das vorgesehene Frühjahrskonzert mit dem Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy musste Anfang März kurzfristig abgesagt werden. Der von der Stadt für den September angebotene Ausweichtermin muss nun auch entfallen. Karl-Hermann Köster, der Vorsitzende des Chores, betont: „Bisher war es aufgrund der Corona-Auflagen für Chöre seit März nicht mehr möglich, sogenannte Präsenzproben durchzuführen.“ Der künstlerische Leiter des Chores, Professor Thomas Gabrisch, ergänzt: „Es ist wegen der vorgegebenen Abstände zwischen den Mitwirkenden nicht möglich, Chor und Orchester auf der Bühne der Stadthalle unterzubringen.“
Der „Elias“ soll nun am 8. Mai 2021 aufgeführt werden. Die für den 28. März 2020 bereits gekauften Eintrittskarten gelten weiterhin auch für den neuen Termin. Das für den 26. September 2020 ursprünglich vorgesehene Herbstkonzert des Chores war bereits seit längerer Zeit abgesagt worden.
Und was hat der Chor nun seit März gemacht? Köster: „Nach einer Probenpause, die zunächst nur bis zum Ende der Osterferien gedacht war, haben wir ab Mai mit Proben über das Videokonferenzprogramm Zoom begonnen. Das machen wir auch noch bis nach den Sommerferien. Danach hoffen wir, in kleineren Gruppen auch wieder unmittelbar proben zu können. Die aktuellen Videoproben fördern auch den Zusammenhalt des Chores. Wir sehen uns auf diese Weise zumindest regelmäßig und können so auch miteinander reden. Auf Dauer ersetzen sie unmittelbare Proben aber nicht.“