Ratingen : Bau des DKV-Gebäudes startet
Ratingen. Das international agierende Unternehmen treibt seine digitalen Projekte voran und braucht Platz für neue Mitarbeiter. „Mit der angrenzenden Kita stehen wir fortlaufend im Austausch und informieren über die einzelnen Bauabschnitte“, so ein Sprecher.
Es tut sich eine Menge in Ratingen-Ost – vor allem bautechnisch gesehen. Da wird zurzeit das neue Schwarzbach-Quartier hochgezogen. Und nun starten auch ganz konkret die Arbeiten für den Erweiterungsbau von DKV Euro Service. Wie das Unternehmen jetzt mitteilte, soll das neue Projekt mit immerhin 272 Tiefgaragenplätzen Ende des Jahres 2022 fertiggestellt sein. Und: Man will sich stärker als Nachbar präsentieren – wohl wissend, dass dieser Neubau nicht unumstritten ist. DKV Euro Service drückt im Bereich der Digitalisierungsprojekte aufs Tempo und braucht mehr Platz für neue Arbeitsplätze, die im Neubau untergebracht werden sollen.
„Mit der angrenzenden Kita stehen wir fortlaufend im Austausch und informieren über die einzelnen Bauabschnitte“, so ein Sprecher. Die Anwohner und Nachbarn werde man über einen Brief der Geschäftsführung und dann vierteljährlich in Form einer Bauzeitung informieren, hieß es.
Nachbarn hatten gegen den Erweiterungsbau geklagt
Rückblende: Es war Anfang des Jahres eher eine Randnotiz im Bezirksausschuss Mitte unter dem Punkt „Mitteilungen der Verwaltung“ – und doch war diese Nachricht sehr wichtig aus Sicht des stark expandierenden Ratinger Unternehmens: Nachbarn hatten gegen den Erweiterungsbau von DKV Euro Service geklagt. Die Klage gegen den Bauvorbescheid haben sie verloren. Wie Baudezernent Jochen Kral im Ausschuss mitteilte, sei mangels Erfolgsaussicht auch die Klage gegen die Baugenehmigung selbst zurückgezogen worden. Für die Stadt Ratingen sei es gut, dass das international erfolgreiche Unternehmen damit nicht nur am Standort bleibe, sondern weiter wachsen könne, meinte Gerold Fahr, der CDU-Fraktionsvize.
DKV Euro Service ist ein führender Abrechnungs- und Mobilitätsdienstleister, der allein im Jahr 2018 mit rund 1000 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von 8,6 Milliarden Euro erwirtschaftet hat.
Der Streit über die Projektgröße liegt schon eine längere Zeit zurück: Für das geplante Erweiterungsgebäude an der Balcke-Dürr-Allee hatten die Beteiligten – Unternehmen, betroffene Anwohner und Stadtverwaltung – die Möglichkeiten einer Kompromisslösung ausgelotet.