Politik : CDU steht geschlossen hinter Bürgermeister
Ratingen. Christdemokraten setzen ganz auf ihren künftigen Spitzenkandidaten Klaus Konrad Pesch.
Es war eine Mitgliederversammlung, die vor allem Geschlossenheit demonstrieren und einen künftigen Spitzenkandidaten präsentieren sollte, der die Stadt mit starker Rückendeckung der CDU in die Zukunft führen kann. Und so betonte Patrick Anders, der wiedergewählte Parteichef, dass zwischen die Christdemokraten und Klaus Konrad Pesch kein Blatt Papier passe.
Das war eine klare Ansage an all die Kritiker, die dem amtierenden Bürgermeister vorgeworfen haben, er habe sich viel zu früh vor den Karren der CDU spannen lassen. Die FDP hatte mit Blick auf Pesch moniert, dass er seine Mitgliedschaft bei den Liberalen aufgegeben habe. So sei der Weg frei gewesen für den gemeinsamen Kurs mit der CDU. Auf diese Kritik ging der parteilose Bürgermeister nicht ein. Fakt ist: Sehr viele Positionen von Pesch und der CDU sind nahezu deckungsgleich. Er bemühte sich an diesem Abend, sein eigenes Profil zu schärfen. Zur Erinnerung: Pesch war bei der letzten Kommunalwahl der gemeinsame Kandidat von CDU, FDP, SPD und den Grünen.
Pesch hielt in Ansätzen eine programmatische Rede, die stark an das erinnerte, was er vor einigen Jahren skizziert hat: Aus seiner Agenda 2020 ist nun die Agenda 2030 geworden. Der Jurist und Diplom-Kaufmann ging auf die Herausforderungen ein, auf die demografische Entwicklung, den Bau von Kitas, die Integration, auf die „kommunale Leidenschaft“, die Heimat-Ministerin Ina Scharrenbach zuvor in einem Grußwort eingefordert hatte.