Parkchaos in Lintorf bleibt ein Dauerthema

Mit dem Erlös der Hösel-CD sollten eigentlich Bänke und Beutelhalter aufgestellt werden.

Parkchaos in Lintorf bleibt ein Dauerthema
Foto: Lintorfer Heimatfreunde

Ratingen. Es ist mal wieder Zeit für den Monatscheck. Recht flott konnte die Geschichte zum Thema Parkbänke für Hösel geklärt werden. Vor mehr als zwei Jahren haben der Heimatforscher Helmut Kuwertz und der Höseler Uwe Wevers aus mehreren tausend Bildern eine zweiteilige DVD über Hösel erstellt. Nun vermissten die Autoren einige Verschönerungen fürs Höseler Ortsbild, die eigentlich mit dem Erlös aus dem Verkauf der DVD finanziert werden sollten.

„Diese DVD spiegelt die im nächsten Jahr anstehenden 800-jährige Geschichte von Hösel, eindrucksvoll wider“, so Wevers. Mit dem Überschuss aus dem Verkauf der DVD sollten Parkbänke und Abfalleimer für Ältere, Behinderte, Hundehalter und Mütter an den Wegen durch den Grünzug am Fängerskamp aufgestellt werden, so Wevers. Dies betreffe besonders den Weg zum Friedhof. Hundebesitzer begrüßten die Aufstellung von Müllbehältern, damit die Kotbeutel ordnungsgemäß entsorgt werden können.

Das Geld, mehrere tausend Euro, sei für mehrere Parkbänke und Mülleimer seit über zwei Jahren vorhanden, aber nichts sei passiert, kritisierte Wevers. Eine Anfrage beim Amt für Kommunale Dienste ergab, dass dort der Vorgang nicht bekannt gewesen sei. Es wurde ein direkter Kontakt hergestellt. Mittlerweile habe es ein Telefonat zwischen Wevers und einem Kollegen des Amtes gegeben“, so Ulrike Trimborn von der Pressestelle der Stadt Ratingen. Und: Es sei vereinbart worden, die Standorte der aufzustellenden Bänke kurzfristig mitzuteilen. Der Hülsenbergweg in Lintorf ist seit Jahren ständig zugeparkt und auch ein Dauerbrenner vor Ort.

Besonders kritisch wurde es beim jüngsten Sturm: Ein Baum stürzte auf den Bürgershof, der Lintorfer Markt war gesperrt, Linienbusse blieben prompt im Hülsenbergweg stecken. Vorschläge liegen schon lange vor: zum Beispiel das halbseitige Parken auf dem Gehweg zu erlauben. Dann bliebe die Fahrbahn breit genug auch für Begegnungsverkehr. Das hatte die Bürger-Union (BU) schon 2010 vorgeschlagen. Die Stadt verwies auf den Unterbau der Gehwege. Passiert ist bislang nichts. Immerhin: Politiker wie BU-Ratsherr Detlev Czoske versprachen, weiter an der Sache dranzubleiben.

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