Ratingen Neue Rathauskantine versorgt die Mitarbeiter der Stadt

Ratingen. · Seit gestern hat die Kantine an der Minoritenstraße geöffnet – auch für Gäste von außerhalb.

 Marcel Siego und Irina Giesler (Kantinenbetreiber „Kost.bar“) führten zur Eröffnung durch die hellen Räume.

Marcel Siego und Irina Giesler (Kantinenbetreiber „Kost.bar“) führten zur Eröffnung durch die hellen Räume.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Mahlzeit! Am heutigen Mittwoch, 2. Oktober, gibt es laut Karte einen herzhaften Möhreneintopf mit Frikadelle. Rathaus-Mitarbeiter zahlen dafür 6.20 Euro, Bürger, die nicht in der Verwaltung tätig sind, 7.30 Euro. Es ist angerichtet in der neuen Kantine des Rathauses, die zum gestrigen offiziellen Start viel Besuch hatte: Die Stadtspitze schaute sich um, einige Mitarbeiter begutachteten die neue Karte und die frisch hergerichteten Räumlichkeiten, die zum Essen und Verweilen einladen sollen.

Betreiber der neuen Kantine ist die Firma „Kost.bar“ – ein Ratinger Unternehmen, wie Geschäftsführer Thomas Beers betont. „Wir sind seit 15 Jahren in der Stadt“, sagt er, und dass man ein weit verzweigtes Kundennetz habe, unter anderem auch den Bundeswehr-Standort in Köln versorge.

Erst vor Kurzem war der Vertrag unterschrieben worden, dann musste mit Blick auf Planung und Umsetzung alles schnell gehen. Da wurde beispielsweise eine Mauer entfernt, die störend im Weg stand. Das Projekt ist gelungen: Es gibt klare und helle Räume, das Ganze wirkt aber nicht steril.

Die Rathaus-Mitarbeiter sind froh, dass sie jetzt als kulinarische Anlaufstelle eine echte Alternative haben, die Platz für 80 Leute und mehr bietet. Auch auf der Terrasse kann man Speisen zu sich nehmen. Diesen Bereich will man ansprechend herrichten, es soll zum Beispiel auch Bepflanzungen geben.

An einer Wand hängen historische Fliesen aus dem alten Rathaus

Die Philosophie der „Kost.bar“ ist klar umrissen: Rohstoffe, Verarbeitung, Hersteller und Lieferanten spielen eine entscheidende Rolle, wenn es um Qualität geht. Man vertraue in die Zuverlässigkeit langjähriger Partner und setze bei den Lebensmitteln vorwiegend auf regionale Produkte. „Denn kurze Transportwege erhöhten nicht nur den Frischegrad, sondern entsprechen unserer Vorstellung von einer nachhaltigen und umweltschonenden Unternehmensphilosophie“, heißt es auf der Firmen-Website.

Eine nette Idee hatte man für einen Teil des Raums, der Richtung Klostergarten führt. An der Wand hängen historische, orangefarbene Fliesen aus dem alten Ratstrakt. „Die passen da wirklich gut hin“, sagte Beigeordneter Harald Filip während eines Rundgangs, und fügte hinzu: „Ich hoffe, dass der alte Ratstrakt bald fertiggestellt sein wird.“ Immer wieder hatte es in diesem Bereich Probleme gegeben. Für die Sanierung und den Umbau des Trakts stehen Fördergelder zur Verfügung.

Zurück zum gastronomischen Angebot: Neben einem täglich wechselnden Mittagstisch, der frisch in der eigenen Küche zubereitet wird, gibt es ein breites Angebot mit Snacks und belegten Brötchen für den Außer-Haus-Verkauf. Zudem werden einige Kaffeespezialitäten serviert.

Zwei Klassiker dürfen im Angebot nicht fehlen: Schnitzel und Currywurst, dazu natürlich Pommes. „Das war ausdrücklich so gewollt“, betonte Marcel Siego, der operative Leiter der „Kost.bar“.

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