Mehr Platz für die Gesamtschule
Während der Ferien werden Container aufgestellt, um alle Schüler unterbringen zu können.
Ratingen. Von Stillstand kann keine Rede sein, von Langeweile oder Lethargie erst recht nicht. Die Stadt hat nur wenige Wochen Zeit, um einige Schulen für den Start nach den Ferien fit zu machen. Eltern und Schüler erwarten, dass dann der Unterricht in geordneten Bahnen ablaufen kann. Das hofft auch Bürgermeister Klaus Konrad Pesch, doch er kann dies nicht garantieren. Denn es gab Schwierigkeiten bei der Sanierung von Räumen in der alten Elsa-Brandström-Schule. Pesch: „Die Malerarbeiten waren fehlerhaft, das kostet uns Zeit.“
Geplant ist, dass die Schüler der fünften und sechsten Jahrgangsstufe des Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasiums in Räume der früheren Hauptschule ziehen. Die Bürger Union (BU) ist skeptisch. Die Wählergemeinschaft befürchtet, dass die Maßnahme nicht rechtzeitig zum Schulbeginn fertig wird. Bisher seien die neuen Räume weder ausreichend möbliert noch in irgendeiner Weise an die neuen Anforderungen angepasst. Man gehe von Kosten in Höhe von 50 000 Euro aus, betonte die Fraktion, die eine Sondersitzung des Schulausschusses einberufen will. Fakt ist: Man braucht Platz am Innenstadt-Gymnasium, und die großen Maßnahmen stehen noch bevor. So ist der Bau eines neuen Gebäudes in Riegelform vorgesehen. Die europaweite Ausschreibung laufe, dauere aber ihre Zeit, betonte Pesch.
Raum braucht auch die Martin-Luther-King-Gesamtschule in Ratingen West. Als Interimslösung für einen geplanten Ergänzungsbau werden kurzfristig fünf Unterrichtsräume in Containern errichtet. Als erste Maßnahme hat die Stadtverwaltung den Parkplatz des Schulgeländes an der Erfurter Straße als Bauplatz hergerichtet.