Lichtkunst setzt Stadt ganz neu in Szene

Beim Licht-Aktionstag wurden jetzt mehrere Beispiele zeigen, wie sich die Innenstadt mit Lichtinstallationen gestalten lässt.

Ratingen. Die Innenstadt hat viel zu bieten: historisches Gemäuer, interessante Gebäude. Das lädt geradezu dazu ein, diese Kostbarkeiten richtig in Szene zu setzen. Das Lichtereignis „Lilu Loop“ bildete nun den Auftakt: Einen Teilbereich der historischen City ließen Spezialisten neu erstrahlen. Die Aktion gehört zum Lichtmasterplan, der aktuell erarbeitet wird. Der Plan soll die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Licht im öffentlichen Raum konkret demonstrieren.

Lichtkunst setzt Stadt ganz neu in Szene
Foto: Achim Blazy

Zum Hintergrund: Der Lichtmasterplan für einen Teilbereich der Innenstadt gehört zu den Maßnahmen des Integrierten Handlungskonzepts Ratingen-Zentrum (Intek), das 2013 mit dem Leitbild der „Generationen gerechten Stadt“ zur Aufwertung und Weiterentwicklung der Innenstadt vom Stadtrat beschlossen wurde. Besonders wichtig: Für eine Vielzahl der Bau- und Planungsmaßnahmen erhält die Stadt nicht unwesentliche Investitionszuschüsse aus Städtebaufördermitteln des Bundes und des Landes aus dem Erneuerungsprogramm „Stadtumbau West“. Seit diesem Zeitpunkt werden die erarbeiteten Planungen und Maßnahmen sukzessive umgesetzt — und nun also die spannende Lichtaktion.

Mit Blick auf eine attraktive City spielen Licht und Beleuchtung eine wichtige Rolle und übernehmen zahlreiche Funktionen: Akzentuierendes Licht schafft Stimmungen und eine individuelle Atmosphäre, funktionales Licht dient der Sicherheit und der Orientierung, kommerzielles Licht wie Schaufensterbeleuchtung und Werbeanlagen gehört zu den Verkaufselementen der Gewerbetreibenden.

Die Kunst ist es, die verschiedenen Funktionen für eine harmonische Wirkung miteinander in Einklang zu bringen. So wurde das Büro „licht raum stadt/planung“ aus Wuppertal damit beauftragt, einen Lichtmasterplan für den Innenstadtbereich zu erstellen. Zu diesem Thema hat man im Juli einen Bürgerworkshop organisiert. Um die Bürger in den weiteren Planungsprozess einzubeziehen, werden nun testweise unterschiedliche Lichtinstallationen in der Innenstadt zur Schau gestellt. „Lilu Loop“, so der Name dieses Lichtevents, steht für Licht und Lux und die angebotenen Rundgänge (Loop/Schleife). Einige Bürger schauten sich die beleuchteten Stellen an und zeigten sich von der künstlerischen Umsetzung durchaus angetan.

Am Licht-Aktionstag diente der Parkplatz an der Kirchgasse als zentrale Aktionsfläche des Jugendzentrums Lux, als Infopoint sowie als Ausgangspunkt von zwei geführten fachkundigen Rundgängen. An der Südseite des Kirchenschiffs von St. Peter und Paul konnte man zum Beispiel eine interaktive Videoinstallation des Büros „sputnic visual arts“ (Krefeld) betrachten. Jugendliche waren unterwegs und sammelten Rückmeldungen ein. Diese werden in die weitere Ausarbeitung und Umsetzung des Masterplans Licht einfließen.

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