Kulturfestival mit Ingo Appelt

15 Jahre ist das Kulturfestival nun schon alt und überzeugt immer noch die Besucher, sowohl Stammgäste als auch Neulinge.

Ratingen. Hin und wieder regnete es, doch dann am letzten Tag schien die Sonne mit angenehmen Temperaturen von 22 Grad. Besser hätte es für die Zeltzeit, dem Kulturfestival am Grünen See, nicht laufen können.

Doch mit Beginn des Events hieß es erst einmal ein wenig bibbern, waren die Temperaturen am Donnerstag und Freitag nicht ganz so angenehm. Dem Erfolg des Programms tat das aber keinen Abbruch. „Man sitzt eng zusammen, da friert man nicht so schnell“, witzelte Besucher Manfred Kallenberg am Freitagabend, während er auf den Auftritt von Kabarettist Wilfried Schmickler wartete.

Auch, wenn die Veranstaltung nicht ausverkauft war, zeigten sich die Organisatoren Heiner van Schwamen und Bruno Schmitz durchaus zufrieden. „Das Schüler-Kabarett-Festival am Donnerstagabend war wirklich toll. Die Jugendlichen haben das richtig professionell gemacht, und die Schirmherrin Maria Grund-Scholer hat dem Abend Halt und Glanz verliehen“, freute sich van Schwamen. Und Bruno Schmitz ergänzte: „Das Tolle ist, dass die Künstler vom Projekt überzeugt sind und es gerne unterstützen.“

Das sah Wilfried Schmickler genau so: „Normal würde ich am Pfingstwochenende nicht auf die Straße gehen, geschweige denn auf die Autobahn fahren. Aber die Zeltzeit ist einfach eine tolle Sache. Besonders, weil hier auch der Nachwuchs gefördert wird. Da ist es doch eine Ehre, wenn man gefragt wird!“

15 Jahre gibt es nun schon das Festival. Und so gibt es auch schon den ein oder anderen, der nicht auf das Ereignis am Pfingstwochenende verzichten will. „Wir kommen jedes Jahr mindestens zu einer Veranstaltung an den Grünen See“, versicherte Beate Krawczik. „Die Stimmung hier ist einfach einzigartig, das Zelt, die viele Natur ringsum, einfach wunderbar.“

Neben dem Ambiente ist natürlich auch das hochkarätige Programm Teil des Erfolgsrezepts, findet Franko Pétrel: „Dass man einen Star wie Wilfried Schmickler hier im Stadtteil zu sehen bekommt, ist ja wohl keine Selbstverständlichkeit.“

Schmickler selber ließ auch auf der Bühne spüren, dass ihm der Abend am Herzen lag. Drastisch, derb und direkt wie immer ließ er seine Spitzen gegen Dummheit, Ignoranz und Egoismus vom Stapel und traf damit genau den Nerv seines — sehr gemischten — Publikums.

Neben ihm konnten sich verschiedene Bands am Samstagabend präsentieren und sein Kabarettkollege Ingo Appelt, der seinem sarkastisch-bösartigen Humor freien Lauf ließ und damit das Publikum zum Lachen brachte.

Dann ging es mit dem Familiensonntag weiter. Und das Wetter mit strahlendem Sonnenschein war natürlich wunderbar für die Läufer, die beim LEG-Lauf mitmachten. Silke Trapp läuft schon seit Jahren mit. Auch diesmal war sie mit ihrer Familie, Sohn Benjamin (8) und Mann Nils, dabei. „Es ist wirklich ein tolles Ereignis für die ganze Familie“, sagt sie. Da verwundert es nicht, dass auch Benjamin (8) am Sonntag das erste Mal mitläuft und wie Papa Nils ziemlich geschafft von den 2,2 Kilometern ist. „Es war anstrengend, aber hat großen Spaß gemacht“, sagt Benjamin.

Auch Dirk Wittmer vom Eletronikmarkt „Johann&Wittmer“ besucht die Zeltzeit regelmäßig. Außerdem unterstützt er sie auch finanziell. „Es ist eine tolle Sache, die hier auf die Beine gestellt worden ist“, sagt er. „Meinen Mitarbeitern und mir macht es jedes Mal Spaß, mitzulaufen.“

Vom LEG-Lauf über einen Streichelzoo und eine Hüpfburg bis hin zum Drachenbootrennen reichte die Palette an verschiedenen Events, die in diesem Jahr beim Familiensonntag im Rahmen der Zeltzeit geboten wurden.

„Es ist vor allem den vielen Helfern zu verdanken, dass die Zeltzeit sich seit 15 Jahren dieser großen Beliebtheit erfreut“, betonte Uwe Steinbach, Regionalleiter der LEG Düsseldorf.

Und auch in Zukunft wird das Festival die Besucher anlocken. „Wir sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen“, betonte Heiner van Schwamen. „Auch in den nächsten Jahren wollen wir das Programm weiter ausbauen“. So wurde das Ende der diesjährigen Zeltzeit am Sonntagabend dann auch standesgemäß gefeiert — mit einem großen Feuerwerk und Livemusik.

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