Kritik an Zeitplanung für neuen Bahnübergang

Der BUND ist verärgert über die Verzögerung des Baus und fordert einen sicheren Weg für Kinder und Jugendliche.

Der BUND Ratingen fühlt sich nach der Berichterstattung über den späten Bau des neuen Bahnüberganges Lintorfer Straße in seinen damaligen Bedenken gegen den Standort der Bezirkssportanlage Mitte bestätigt. Das teilte Jürgen Lindenmann vom BUND mit. Wie berichtet, gibt es immer noch keinen Zeitplan für den Bau des Überwegs für Radler und Fußgänger zur Sportanlage. Gerold Fahr (CDU) rechnet mit Blick auf die schwerfällige Bahn damit, dass sich frühestens in zwei Jahren dort etwas tut.

Lindemann: „Der BUND hatte seinerzeit Bedenken gegen den Standort des Keramags-Sportparks vorgebracht. Ein Grund war, dass der Sportplatz insbesondere in der Dunkelheit zu Fuß oder mit dem Fahrrad nicht sicher und schnell erreichbar ist. Folge ist, dass Jugendliche und Kinder, die bisher zu Fuß den Sportplatz erreichten, nunmehr mit dem Auto gebracht werden müssen.

Dies bezeichnete der BUND als ökologisch sehr nachteilig.“

Dem BUND sei entgegengehalten worden, dass man einen Fußgängerweg über die Kalkbahn schaffen wolle, um solche Nachteile zu verhindern. Lindemann: „Und dabei wurde der Eindruck erweckt, dies werde in etwa zeitgleich mit der Inbetriebnahme der Sportanlage erfolgen. Heute, mehrere Jahre nach Inbetriebnahme des Sportparks, ist der Übergang immer noch nicht da, es soll nun frühestens 2017 werden.“

Und Jugendliche und Kinder, die illegal die Schienen überquerten, könnten dies nur bei Tageslicht als Weg zum Sportplatz benutzen. Denn sie müssten von dort noch viele Meter zum Eingang am Zaun des Sportparks entlang gehen, bei Dunkelheit unzumutbar.Lindemann: „Zumindest muss dann, wenn es denn wirklich zum Bau des Überweges kommt, ein beleuchteter und sicherer Weg direkt auf das Gelände des Sportparks geschaffen werden.“ Red

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