Ratingen : Triathlon trotz Corona-Krise geplant
Ratingen. Es herrschen strenge Regeln während der Wettbewerbe: Fans sind am 20. September im Angerbad gar nicht erlaubt. Es wird statt der erwarteten 1400 Teilnehmer nur 700 geben.
(Red/kle) Mit dem zwölften Stadtwerke Ratingen Triathlon wird die Stadt in diesem Jahr tatsächlich noch ein sportliches Ereignis erleben – und dies mitten in schwierigen Corona-Zeiten. Der ursprüngliche Termin muss zwar um eine Woche auf den 20. September verschoben werden (die WZ berichtete bereits), aber das Organisationsteam um Georg Mantyk und das Triathlon Team Ratingen konnten die kommunalen Behörden mit einem detaillierten Hygiene- und Sicherheitskonzept überzeugen. Das Rennprogramm ist durch die aktuell bestehenden Vorgaben zusammengeschrumpft, das Rahmenprogramm entfällt komplett.
„Wir sind wirklich sehr glücklich, dass wir unseren Wettkampf nun ausrichten können“, sagt Mantyk. „Trotz der schwierigen Situation konnten wir uns auch auf die Partner, allen voran die Stadtwerke Ratingen, verlassen.“ Statt der ursprünglich gemeldeten 1400 Starter können 2020 allerdings nur rund 700 Teilnehmer ins Angerbad kommen. „Bei aller Freude tut das natürlich auch weh, aber es gab keine andere Lösung. Wir bitten alle auch öffentlich noch einmal um Verständnis, die in diesem Jahr nicht teilnehmen können“, meinte der Cheforganistor. Die Startgebühren hat Mantyk in voller Höhe erstattet.
Ein weiterer Wermutstropfen ist die Terminverlegung. Auf diese hat sich der Veranstalter in Absprache mit der Stadt und den Stadtwerken als Namensgeber geeinigt. „Allen Athleten, die durch diese Verschiebung nicht in Ratingen schwimmen, Rad fahren und laufen können, erstatten wir selbstredend auch das komplette Startgeld“, so Mantyk, der hofft, dass die meisten auch am Alternativdatum aktiv sein können und wollen.
Die möglicherweise durch Absagen kurzfristig wieder verfügbaren Startplätze können ab dem 25. August noch gebucht werden (siehe Link).
600 Personen dürfen sich
am Angerbad aufhalten
Am Hotspot des Triathlons, dem Angerbad, dürfen am 20. September 600 Personen zeitgleich verweilen. Der Zeitplan musste somit auch angepasst werden. „Wir haben ein aufwändiges Modell durchgerechnet, wie viele Menschen sich wann im Freibad befinden, um alle Rennen aufrecht halten zu können. Aber letztlich reduziert es sich leider auf einfache Mathematik: Bei den Staffeln sind drei Personen parallel im Bad, die Kinder und Jugendlichen brauchen eine Begleitperson. Das hätte uns schnell über die 600er-Grenze gebracht.“ Im neuen Zeitplan fehlen damit „blutenden Herzens“ die Staffel-Wettbewerbe und auch die Rennen für Kinder und Jugendliche.