Klosterhof lädt zum Heiraten ein

Bei der Veranstaltung der CDU Mitte waren die verschiedenen Bauprojekte in der Ratinger Innenstadt Thema, unter anderem auch die Wallstraße.

Ratingen. Die Innenstadt wird mehr und mehr ihr Gesicht verändern. Bewährtes steht neben Neuem, Stadtgeschichte soll mit modernen Elementen in Einklang gebracht werden: Dies ist das Fazit der Info-Veranstaltung der CDU Ratingen Mitte, an der Bürgermeister Klaus Konrad Pesch und der Technische Beigeordnete Jochen Kral im gut besuchten Saal des Bürgerhauses am Marktplatz teilnahmen. Dies vorweg: Es ging in erster Linie um Projekte in der Innenstadt, die angesichts der konkurrierenden Nachbarkommunen aufgewertet werden soll. Kritiker werfen der Stadtspitze vor, dass Themen wie der problematische Verkehr in Ratingen-Ost vernachlässigt werden. Doch dies sollte am Donnerstagabend nicht das Thema sein.

Eine Premiere: Pesch sprach zum ersten Mal über den neuen Klosterhof, der in unmittelbarer Nähe zum Rathaus (Ostflügel) entstehen wird. Zurzeit sieht man dort nackte Betonwände, die hochgezogen wurden. Doch Pesch und sein Kollege Kral gaben Entwarnung: So werde es nicht bleiben. Man werde das Ganze sehr ansprechend gestalten und eine Art Hochzeitsgarten schaffen. Motto: Schöner heiraten im Klosterhof. Möglichst bis zum Ende des Jahres soll die Maßnahme umgesetzt werden. Der Spielplatz in der Nähe des Trinsenturms soll beleuchtet werden. „Dieser beleuchtete Spielplatz wäre dann der erste dieser Art in Ratingen“, sagte Pesch.

Weitere Projekte in der Innenstadt sind die Neugestaltung des Areals, auf dem zurzeit das alte Hertie-Haus steht. Pesch und Kral sprachen über die Pläne, in unmittelbarer Nähe zur Wallstraße eine städtische Tiefgarage mit 182 Plätzen zu errichten, in direkter Anbindung zu den unterirdischen Stellplätzen des neuen Gebäude-Ensembles an der Ecke Wallstraße/Düsseldorfer Straße (140 Plätze).

Grundsätzlich fanden die Anwesenden diese Idee gut, bleiben doch große Teile des Baumbestandes im Park am Beamtengässchen von Fällmaßnahmen verschont. Skeptisch waren Bürger mit Blick auf die Frage, ob die zusätzlichen Stellplätze für mehr Verkehr auf der Wallstraße sorgen werden. „Dem ist nicht so“, entgegnete Kral, „im Gegenteil, wir wollen diese Straße beruhigen.“

Wann das Ganze umgesetzt wird, ist noch offen. Kral und Pesch versprechen sich von dem zusätzlichen Parkplatzangebot einen Schub für die Innenstadt. Gerold Fahr, stellvertretender Fraktionschef der CDU: „Gerade an Samstagen haben wir das große Manko in der Innenstadt, dass Bürger keine Parkplätze finden. Mit diesem neuen Projekt können wir endlich eine sinnvolle Alternative anbieten.“ Es wird also weitere neue Baustellen geben. Wolfgang Diedrich, Chef der CDU Mitte: „Dies beweist aber, dass sich etwas tut.“

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