Jugend will mehr Treffpunkte in Ost

Beim ersten Forum äußerten junge Leute ihre konkreten Wünsche.

Ratingen. Wir fänden es toll, wenn es Plätze gäbe, wo man sich draußen treffen und Zeit verbringen kann. Für den Spielplatz sind wir zu alt, meist treffen wir uns auf einer Wiese, aber das ist ja auch nicht immer toll.“ Wiebke (13), Caroline (13), Rania (12) und Lisanne (13) stehen mit dieser Bitte nicht alleine da.

Die Forderung nach überdachten Bänken und anderen Plätzen, an denen Jugendliche ihre Zeit verbringen können, war eines der Ergebnisse des ersten Jugendforums in Ratingen Ost.

800 Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren hatte die Stadt eingeladen, um im Rahmen dieses Forums die Wünsche der Jugendlichen in Hinblick auf Angebote des Stadtteils Ost erfahren.

75 Teilnehmer nahmen tatsächlich an der Veranstaltung teil. Zu Beginn stellten sich einige Vereine und Institutionen vor, die Jugendarbeit leisten, um den jungen Leuten erst mal einen Überblick über die vorhandenen Angebote zu verschaffen. Auf viel Applaus und Sympathie stieß dabei vor allem die energische Maria Bergmann von der mobilen Jugendarbeit JA.

Danach wurden in Gruppenarbeit Fragebögen ausgefüllt: Wo verbringen die Jugendlichen ihre Freizeit? Welchen Hobbys gehen sie nach? Dabei stellte sich heraus, dass viele auf die Angebote in anderen Stadtteilen oder nach Düsseldorf ausweichen. Danach durften konkrete Verbesserungsvorschläge gemacht werden.

Neben fehlenden Treffpunkten wurden hier vor allem bessere Verbindungen im öffentlichen Nahverkehr und Anlaufstellen außerhalb der Kirche angesprochen. Auch konkrete Ideen für Projekte gab es: Die Jugendlichen schlugen vor, einen Bauwagen selbst zu gestalten, in dem von Jugendlichen für Jugendliche Getränke und Snacks verkauft werden. Außerdem wünschten sie sich den Erhalt des Sportplatzes an der Aue.

Charlotte Fischer-Simon vom Jugendamt: „Nun ist es Aufgabe der Fachkräfte und der Verwaltung zu schauen, wie und welche Ideen der Jugendlichen umgesetzt werden. Hierzu treffen sich die beteiligten Fachkräfte noch in diesem Monat zu einem Auswertungsgespräch. Erste Sofortmaßnahmen können hier vielleicht bereits geplant werden.“

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