Politische Diskussion Ideenwettbewerb: Wie soll Stadthalle aussehen?

Ratingen. · Die Politik diskutiert weiter über die umstrittenen FDP-Pläne für ein Veranstaltungszentrum.

 So könnte die neue Stadthalle von innen aussehen.

So könnte die neue Stadthalle von innen aussehen.

Foto: RP/Sondermann

Die Pläne des FDP-Bürgermeisterkandidaten Dr. Markus Sondermann, ein neues Veranstaltungszentrum am alten Stadthallen-Standort zu bauen, sorgen weiter für Diskussionsstoff. „Wir freuen uns, dass auch die FDP grundsätzlich die hervorragenden Ideen von Bürgermeister Klaus Konrad Pesch zum mittelfristigen Neubau einer Stadthalle aufgenommen hat,“ kommentierten Patrick Anders, Vorsitzender des CDU Stadtverbandes und Holger Tappert, Ratskandidat der CDU.

Wenig hilfreich sei indes zum jetzigen Zeitpunkt die Vorstellung eigener Pläne des Bürgermeisterkandidaten der FDP. „Konkretisierte Planungen ohne Ideenwettbewerb, die jetzt mit viel Wahlkampfgetöse vorgestellt werden, lassen die Bürger, aber gerade auch die aktive Kulturszene und das Sommer- und Winterbrauchtum außen vor und dienen nicht der Verwirklichung der guten Idee,“ so Stefan Heins, CDU, Vorsitzender des Planungsausschusses des Stadtrates.

CDU will, dass die Bürger
mit beteiligt werden

Die CDU unterstützt nach eigenen Angaben den Ansatz des Bürgermeisters und fordert für die Neukonzeptionierung des Stadthallenareals und den mittelfristigen Neubau der Stadthalle einen städtebaulichen Wettbewerb mit umfassender Bürgerbeteiligung. „Als CDU trauen wir unseren Bürgern ebenso wie der Bürgermeister zu, sich verantwortungsbewusst und kreativ an einem Wettbewerb guter Ideen für den mittelfristigen Neubau einer Stadthalle zu beteiligen“, meinen Anders, Heins und Tappert. Der FDP-Bürgermeisterkandidat hatte bei der Vorstellung seiner Pläne betont: Die Stadt habe beste Voraussetzungen als Veranstaltungs- und Tagungsort. Deshalb brauche man am zentralen Standort ein zeitgemäßes Veranstaltungs- und Tagungsangebot sowie einen attraktiven Stadthallen-Park. Die bestehende Stadthalle habe kein zeitgemäßes Raum- und Serviceangebot, erklärte er.

Alle Veranstaltungen und Kongresse könnten durch den Catering-Service eines angeschlossenen Hotels kulinarisch versorgt werden. „Damit würde Ratingen auch attraktiv für überregionale Veranstaltungen, ob Hauptversammlungen, Tagungen oder Kongresse, die zusätzlich Kaufkraft und Leben in unsere schöne Innenstadt bringen“, betonte Sondermann. Die Überlegung für eine neue Stadthalle stehe dafür, dass Pesch und Sondermann sich lieber Denkmäler bauen wollen, als die wirklichen Probleme der Menschen in Ratingen anzugehen, betonte SPD-Fraktionschef Christian Wiglow, der auch das Amt des Bürgermeisters anstrebt. 

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