Hängebrücke wird zur Herausforderung

Die Proben für das neue Stück auf der Naturbühne verlangen den Darstellern alles ab. Pfingsten ist Premiere.

Hängebrücke wird zur Herausforderung
Foto: Achim Blazy

Singen, Tanzen, Schauspielern — und das sogar noch in luftiger Höhe an einem Drahtseil: Das Ensemble der Dschungelbuch-Inszenierung am Blauen See ist im Probenstress. Schließlich ist es nur etwas mehr als eine Woche, bis das Stück am Pfingstsonntag, 15.30 Uhr, Premiere feiert. „Wir haben bisher die Nummern einzeln geprobt und sind jetzt dabei, das Stück zusammenhängend zu spielen“, erzählt Hauptdarsteller Jan-Philipp Hilger. Als Mogli hat er es im Gegensatz zu seinen Kollegen in einer Sache leicht, er muss nicht so viele Kostüme wechseln. „Dafür spiele ich aber bei Wind und Wetter mit nacktem Oberkörper“, sagt der Ratinger.

Auch wenn aus rechtlichen Gründen die Original-Disney-Songs nicht gespielt werden dürfen, auf Musik muss trotzdem niemand verzichten. Es wird eigene Songs inklusive passender Choreographie geben. Ein echter Hingucker ist die Kulisse: Die Bühnenbauer haben ganze Arbeit geleistet, um den Affentempel nachzubauen.

Erstmals wird eine lange Hängebrücke über den See führen — eine echte Herausforderung für die Darsteller, wie Hilger berichtet: „Wir waren mehrere Tage damit beschäftigt, uns an das Spielen auf dieser Hängebrücke zu gewöhnen. Das ist nämlich gar nicht so einfach, wenn da viele Leute gleichzeitig drauf sind.“ Dass der eine oder andere während der Proben unfreiwillig ein Bad nahm, versteht sich fast von selbst: „Aber das gehört auf der Naturbühne dazu.“

Für die Darsteller ist vor allem das Spiel vor der großen Zahl von Kindern eine Herausforderung: „Kinder sind ein sehr ehrliches Publikum. Wenn es ihnen zu langweilig wird, dann lassen sie sich zum Beispiel von den Enten auf dem Teich ablenken. Da könnten wir uns dann einen Wolf spielen auf der Bühne. Aber wenn wir authentisch rüber kommen und etwas bieten, gelingt es uns auch, die Kleinsten zu fesseln“, sagt Hilger.

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