Grundstein fürs neue Rathaus ist gelegt

Die Verwaltungsmitarbeiter sollen die neuen Räume im letzten Quartal 2018 beziehen. Gut 31,7 Millionen Euro werden investiert.

Grundstein fürs neue Rathaus ist gelegt
Foto: Achim Blazy

Ratingen. Es sind historische Momente für Alfred Dahlmann, den früheren Stadtdirektor. Schon einmal war er bei der Grundsteinlegung für das Rathaus im Herzen der Stadt dabei. Das war im Jahr 1971. Mittlerweile sind große Teile des damaligen Gebäudes abgerissen. Nun steht der nächste Neubau an. Und wieder hat sich Dahlmann zur Grundsteinlegung eingefunden. Und auch dies passt in den Zusammenhang: Der neue Grundstein wurde neben den alten platziert und in die Stahlbetonwand im Bereich der Tiefgarageneinfahrt eingelassen. So spannte Bürgermeister Klaus Konrad Pesch thematisch den Bogen: Das Gesamtprojekt, das Kosten in Höhe von rund 31,7 Millionen Euro verursacht, vereine eben Altes und Neues.

Während der Westflügel stehenbleibt und nach einer Kernsanierung unter anderem das Bürgerbüro und das Kreis-Service-Center im Erdgeschoss sowie den Ratssaal im ersten Obergeschoss beherbergt, entstehen Hauptgebäude (viergeschossig) und Ostflügel (dreigeschossig) in einem L-förmigen Komplex. Nach Angaben der Planer werden gut 100 Doppel- und Einzelbüros eingerichtet.

Insgesamt werden dort künftig knapp 200 Verwaltungsmitarbeiter tätig sein. In der Rathaus-Tiefgarage, die teils saniert und teils neu gebaut wird, gibt es Platz für 94 Stellplätze. Bernd Leonhart, Geschäftsführer der Köster-Niederlassung Dortmund, betonte, dass zu Spitzenzeiten rund 100 Arbeiter auf der Baustelle sein werden. Köster habe dieses Projekt von Anfang an interessant gefunden, betonte der Diplom-Ingenieur vor Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung.

Als sichtbares Zeichen für einen baldigen Baustart steht seit Anfang der Woche ein großer Kran auf dem Baufeld an der Minoritenstraße. In Kürze sollen die Gründungsarbeiten für die Einzel-Fundamente beginnen. Geplant ist, dass die Verwaltungsmitarbeiter im letzten Quartal 2018 einziehen werden. Als Grundstein für den Neubau wurde ein über 20 Kilogramm schwerer belgischer Blaustein in der Farbe „betongrau“ gewählt. Peschs größter Wunsch: „Mögen die Arbeiten auf der Rathaus-Baustelle ohne weitere Probleme vorangehen!“ Das große Rathaus-Projekt ist eine schier unendliche Geschichte. Am Ende soll aber alles gut werden. Dass es so kommen wird, davon sind die Stadtspitze und die Köster GmbH, die die Verwaltungszentrale bauen wird, weiterhin überzeugt.

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