Goldkuhle-Gelände: Bürger-Union fühlt sich übergangen

Politiker erfuhren über die Neubaupläne erst aus der Zeitung.

Die Bürger-Union ist sauer darüber, von den Plänen für das ehemalige Goldkuhle-Gelände erst aus der Zeitung erfahren zu haben. Fraktionschef Alexander von der Groeben: „Schon im Frühjahr 2014 berichtete der damalige Bürgermeisterkandidat Klaus Konrad Pesch auf einer Wahlkampfveranstaltung über eine mögliche Umwidmung des Gewerbegebietes Goldkuhle in Wohngebiet und dass er sich dort gut eine Bebauung vorstellen könne. Die Vorgehensweise des Investors erweckt den Eindruck, als wenn die Planrechtsänderung im kleinen Kreis schon durchgewunken worden wäre.“

Wie berichtet, hatte Projektplaner Franz Peters von fertigen Plänen gesprochen. Es soll für zwei ausländische Investoren das Gelände entwickeln. Auch in der Politik wird das Vorhaben bereits seit Längerem diskutiert.

Von der Groeben: „Wir beanstanden im höchsten Maße, dass wir aus der Presse erfahren müssen, dass es bereits sehr konkrete und weitreichende Planungen zur Bebauung auf dem ehemaligen Goldkuhle-Gelände in Hösel gibt. Wir können und wollen nicht akzeptieren, dass ein Investor in der Presse seine planerischen Absichten verkündet, ohne dass die zuständigen Gremien vorher seitens der Verwaltung informiert wurden. Im Gegensatz zur Bürger-Union scheint die CDU aus internen Quellen bestens informiert zu sein.“ Die SPD hatte sich bereits gegen eine Wohnbebauung ausgesprochen. SPD-Ratsherr Willm Rolf Meyer sähe dort lieber einen Gewerbepark, Stefan Heins (CDU) dagegen Wohnhäuser. Diehl vermisst bis heute Vorlagen zu dem Vorhaben. Sie habe sie bereits vor längerer Zeit von der Verwaltung angefordert. Es wird damit gerechnet, dass die Vorlagen bald einsehbar sind.

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