Gaststätte "Zum Hirsch": Statt neuer Pächter Einzelappartements?

Sozialdienst katholischer Frauen will in Ratingen Wohnraum schaffen.

Ratingen. Die Abschiedsparty ist längst gefeiert, seit Wochen sind die Rollläden herunter gelassen: Die Gaststätte „Zum Hirsch“ an der Düsseldorfer Straße ist Geschichte — und ein neuer Pächter nicht in Sicht. Dennoch könnte es bald wieder Leben in dem alten Haus geben. Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), der im direkt angrenzenden Gebäude, sitzt, möchte gerne Einzelappartements in dem Haus errichten.

„Das Haus mit der Nummer 38 gehört auch dem SkF“, bestätigt die Vorsitzende, Edith Bohnen. Ideen habeder SkFganz viele, aber nicht das Geld. Gleichwohl laufen bereits Planungen für den Umbau des alten Hauses.

Warum Einzelappartements? „Es fehlen in Ratingen vor allem kleine Wohneinheiten für sozial Schwache“, sagt Bohnen und ergänzt: „Der soziale Wohnungsbau ist hier völlig am Ende.“

Wie viele Mini-Wohnungen über der ehemaligen Gaststätte entstehen werden, sei noch nicht klar. Acht bis zehn könnten es aber werden. Über die möglichen Investitionen konnte Bohnen noch nichts sagen. Dafür sei es noch zu früh. Gleichwohl dürfte der Umbau nicht billig sein. Das Haus muss entkernt und ein anderer Wohnungszuschnitt geschaffen werden. Ein weiteres Nachbarhaus gehört ebenfalls dem Sozialdienst. In dem Gebäude mit der Nummer 36 ist das Sozialpsychiatrische Zentrum untergebracht.

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