„Folkerdey“-Festival begeistert die ganze Familie

Zur siebten Auflage kommen mehr als 800 Besucher.

Ratingen. Das ist ja gerade noch einmal gut gegangen: Fast sah es so aus, als würde das diesjährige „Folkerdey“-Festival ein eher feucht-fröhlich-schlammiges Vergnügen werden. Doch am Samstag blieb es trocken und das Freiluft-Musikereignis konnte ohne Probleme über die Bühne gehen. Zum siebten Mal zauberten die Veranstalter Thomas Gurke und Alex Otto von der Ratinger Band „Drowsy Maggie“ mit den Teams der städtischen Jugendzentren „Lux“ und Manege sowie dem „JuTu“ der evangelischen Kirchengemeinde ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie.

„Das ist mal eine Veranstaltung, zu der man seine Kinder unbesorgt mitnehmen kann und wo sie auch richtig Spaß haben“, freute sich Kerstin Schaller, während ihr Nachwuchs sich gerade von den freundlichen Helfern farbenfroh schminken ließ. Neben jeder Menge Musik erwartete die Besucher wie immer ein liebevoll gestaltetes Festivalgelände im Grünen und ein geradezu vorbildliches kulinarisches Angebot.

Egal ob süß oder herzhaft, rund um die Uhr war für das leibliche Wohl gesorgt. Der Mittelaltershop „Unlicht“ sorgte für Bierspezialitäten von den britischen Inseln, und erstmals bereitete der Verein „Centro Cultural Espanol“ vor Ort eine köstlich duftende Paella zu. „Die haben wir einfach angesprochen, ob sie mitmachen wollen, und sie waren sofort begeistert“, erklärte Johannes Maas vom „Lux“ den überraschenden Coup.

Ohne solches freiwillige Engagement wäre dieses Festival auch kaum zu bewältigen gewesen. Die meisten der rund 40 Mitarbeiter sind ehrenamtlich tätig. Die jugendlichen Teilnehmer des Schauspiel-Workshops im „Lux“ veranstalteten eine Kostümaktion für Kinder, andere halfen beim Bühnenaufbau, beim Einlass oder der Bewirtung mit.

Aber auch die Sponsoren halfen beim reibungslosen Ablauf tatkräftig mit. So sorgte ein Ratinger Taxiunternehmen für den Shuttleservice vom Festivalgelände zum Parkplatz und zur Bushaltestelle Nösenberg. „Das ist eine tolle Idee, jetzt kommt man auch als Frau nachts ohne Angst alleine nach Hause“, zeigte sich Hannah Oltmanns aus Düsseldorf über den Service erfreut.

Auch sonst überall nur zufriedene Gesichter, sowohl bei den Veranstaltern als auch bei den Gästen. Ein klares Highlight des Musikprogramms war „der gute Jaimi Faulkner aus Australien“, wie er sich in charmant gebrochenem Deutsch selbst bezeichnete. Der junge Singer/Songwriter begeisterte das Publikum ganz alleine mit seiner Gitarre und seiner mitreißenden Stimme. Aber auch Freunde traditioneller Folkmusik kamen voll auf ihre Kosten. „Die Mischung ist toll und ziemlich einzigartig“, findet Horst Lichtenberg.

Auch wenn es bei besserem Wetter bestimmt noch mehr Gäste zum Gelände am Grünen See gezogen hätte, war das „Folkerdey“ mit gut 800 Besuchern aus Sicht der Veranstalter ein voller Erfolg — was für eine Fortsetzung im nächsten Jahr spricht..

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