Felderhof: Schallmauer auf Ostseite erhöhen

CDU und SPD fordern verstärkten Lärmschutz für die Anwohner.

Ratingen. In das Thema Neubaugebiet Felderhof kommt offenbar wieder Bewegung. Die Änderung des Bebauungsplanes steht wieder auf der Tagesordnung der Ratsgremien. Dazu beantragen SPD und CDU, die Lärmschutzwand, die der Investor auf der gegenüberliegenden (Ost-)Seite errichten will, von einem auf zwei, oder besser drei Meter aufzustocken.

Finanziert werden soll die Erhöhung aus städtischen Mitteln. Beide Fraktionen befürchten, dass durch die direkt am Neubaugebiet vorgesehene, fünf bis sechs Meter hohe Schallschutzmauer der Lärm zu den östlich gelegenen Häusern reflektiert werde. Bislang ist lediglich vorgesehen, auf 170 Metern Länge eine knapp über einen Meter hohe Schutzwand zu errichten, die der Investor finanziert.

Es sei eine negative Auswirkung auf die östlichen Wohngebiete zu befürchten, da auch schallabsorbierende Lärmschutzwände Schall nicht hundertprozentig absorbieren, sondern rund zehn bis 15 Prozent Lärm reflektieren, schreibt SPD-Fraktionsvorsitzender Christian Wiglow. Ähnlich argumentiert Klaus Weber, verkehrspolitischer Sprecher der CDU: „Wir können kaum zulassen, dass mit Errichtung des Wohngebiets auf der Westseite der Zustand für die Bürger auf der Ostseite schlechter wird.“

Die Verwaltung soll jetzt die Kosten für die zusätzliche Aufstockung der Schutzmauer ermitteln und den Betrag in den Haushalt einstellen. Außerdem sollten Möglichkeiten der Refinanzierung geprüft werden. joda

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