Eishockey Licht und Schatten bei den Ice Aliens

Ratingen · Nach einem 0:5 in Diez siegte der Eishockey-Regionaligist mit 12:2 in Lauterbach.

 Nick Pitsikoulis markierte zwei Treffer für die Ratinger Mannschaft beim Triumph in Lauterbach.

Nick Pitsikoulis markierte zwei Treffer für die Ratinger Mannschaft beim Triumph in Lauterbach.

Foto: Blazy, Achim (abz)

. So richtig kommen die Ice Aliens in der Eishockey-Regionalliga auch im neuen Jahr nicht von der Stelle. Zwar feierte das Team von Trainer Krystian Sikorski am Sonntag einen 12:2-Kantersieg bei allerdings stark ersatzgeschwächten Luchsen aus Lauterbach; zuvor verlor das Team jedoch beim direkten Play-off-Konkurrenten aus Diez-Limburg schmerzhaft mit 0:5. „Die lange Pause hat der Mannschaft nicht gut getan“, befand Trainer Sikorski. „Das Ergebnis geht so leider in ­Ordnung.“

Nach 26 Spieltagen liegen die Ice Aliens auf Rang fünf der Tabelle, haben allerdings schon sieben Punkte Rückstand auf Diez-Limburg auf Platz vier, der Heimrecht bedeuten würde. Hinzu kommt das deutlich schlechtere Torverhältnis der Ratinger, der quasi einen weiteren Punkt Rückstand bedeute.

Diez sicherte sich mit dem
Erfolg den vierten Tabellenplatz

Beim wichtigen Duell in Diez lagen die Aliens schon innerhalb von drei Minuten zurück. Florian Flemming traf zum 1:0, in der 16. Minute legte Jeffry Smith nach – beide Teams hatten einen Spieler in der Kühlbox. Nachdem Konstantin Firsanov das 3:0 nachlegte und Smith seinen zweiten Treffer erzielte, war die Partie eigentlich schon gelaufen – trotz einer Auszeit, die Sikorski nahm. Im Schlussdrittel erzielte Firsanov in Überzahl den fünften Treffer für die Diezer, die damit Rang vier erst einmal fest gesichert haben.

In Lauterbach schossen sich die Ratinger dann ein wenig den Frust von der Seele. Denn es war ein Spiel der Offensivkräfte: Schon nach drei Minuten war Simon Klemmer für die Ice Aliens erfolgreich. In der 16. Minute erhöhte Top-Torjäger Tim Brazda auf 2:0. Dazwischen kam eine Vielzahl von Tormöglichkeiten auf beiden Seiten – nur hatten die Ice Aliens mit Christoph Oster, der im ersten Drittel seinen Kasten sauber hielt, den besseren Torhüter in ihren Reihen.

Auch das zweite Drittel bot Torchancen auf beiden Seiten am laufenden Band. In der 28. Spielminute erhöhte Pitsikoulis auf 3:0 für die Gäste. Das hatte ihm offensichtlich gefallen, denn nur zwei Minuten später war er erneut erfolgreich. Die Abwehr der Ice Aliens gestattet den Gastgebern nun noch mehr Freiheiten. Als Oster einmal ausgespielt wurde, verhinderte Scharfenort mit einem Foul den Torschuss. Den fälligen Penalty nutzten die Luchse und verwandelten zum Anschlusstreffer.

Torhüter Christoph Oster musste mehrfach energisch eingreifen

Die Ice Aliens agierten trotz der Führung weiter sehr offen in der Abwehr, und Oster musste mehrfach energisch eingreifen. Mitten in diese gute Phase der Luchse fuhren die Ratinger gefährliche Konter und erzielten durch Tobias Brazda und zweimal Plichta schon zu diesem frühen Zeitpunkt die Entscheidung.

Der Widerstand der Luchse war nun gebrochen: Im letzten Drittel trafen Fischbuch und Tobias Brazda je zweimal, dazu kam ein weiteres Tor von Simon Klemmer. Es war der erste Sieg der Aliens nach zuvor drei Niederlagen in Folge. Freitag geht’s in Frankfurt weiter. asch

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