Ratingen Ehrenamtsmeile ist ein Highlight in Ratingen

Ratingen. · In der Ratinger Innenstadt war einiges los: Insgesamt 28 alte und neue Vereine, Verbände und Organisationen präsentierten sich auf der Ehrenamtsmeile auf dem Kirchplatz.

 Ursula Guss war mit dem Mobil der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (KFD) unterwegs.

Ursula Guss war mit dem Mobil der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (KFD) unterwegs.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Das Ehrenamt hat viele Gesichter und ist ein deutliches Zeichen für Mitmenschlichkeit und Zusammenhalt in einer Gesellschaft. „Überall ist Ehrenamt. Es fängt im niederschwelligen Bereich an, wie zum Beispiel bei der einfachen Nachbarschaftshilfe, und es reicht bis hin zum professionellen institutionellen Ehrenamt wie bei den Notfallseelsorgern, der Freiwilligen Feuerwehr oder karitativen Einrichtungen. In Ratingen gibt es etwa 450 gelistete Einrichtungen, die sich ehrenamtlich einsetzen und zahlreiche andere, die nicht bei uns aufgeführt sind“, erklärte Erhard Raßloff von der Miteinander Freiwilligenbörse Ratingen. Von der ersten Stunde an ist er bereits zusammen mit seinem Team für die Organisation der Ehrenamtsmeile in Ratingen verantwortlich.

Auf dem Kirchplatz waren am Samstag die Raumkapazitäten nahezu erschöpft. „Rückblickend auf die Ehrenamtsmeilen der vergangenen Jahre ist das heute schon ein Highlight. Das tolle Wetter und auch die vielen bunten Stände haben viele Leute aus der Stadt hier auf den Kirchplatz gelockt“, freute sich Raßloff.

28 Vereine, Verbände und Organisationen aus den verschiedensten Tätigkeitsfeldern zeigten, wie vielfältig und umfangreich das Ehrenamt in der Dumeklemmerstadt ist. Sie nutzten die Veranstaltung, um zu informieren sowie neue Helfer für ihren ehrenamtlichen Einsatz zu gewinnen, aber auch, um sich untereinander auszutauschen, das Netzwerk untereinander zu pflegen und gegebenenfalls neue Kontakte zu knüpfen. Viele von ihnen arbeiten bereits zusammen.

Man traf bekannte Einrichtungen auf der Ehrenamtsmeile, wie zum Beispiel die Ratinger Tafel, den Seniorenrat, den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), das Aktionsbündnis Seniorensicherheit oder die beiden Ortsvereine der Arbeiterwohlfahrt, um nur einige zu nennen. Auch die Allianz Bildung und Lernen war schon häufiger mit dabei. Sie unterstützt Kinder und Jugendliche in ihrer schulischen und persönlichen Entwicklung sowie der Entwicklung der beruflichen Perspektiven vor dem Schulabschluss.

„Dafür brauchen wir noch dringend Bildungspaten, die sich ein- bis zweimal wöchentlich mit ihren Patenkindern treffen, um gezielt daran zu arbeiten, Defizite abzubauen und Leistungsmöglichkeiten auszuschöpfen, damit der angestrebte Schulabschluss gemeistert werden kann. Wir haben hier heute schon mehrere gute Gespräche geführt, und hoffen, dass wir neue Mitstreiter gefunden haben“, sagte Maymol Devasia-Demming.

Der Verein zur Förderung des Feuerschutzes in Ratingen war ebenfalls wieder aktiv auf der Ehrenamtsmeile und informierte unter anderem über die Gefahren von Kohlenmonoxid und den Nutzen von CO-
Meldern.

Auch Nachhaltigkeit spielte bei der Ehrenamtsmeile eine Rolle

Aber auch neue Einrichtungen wie das Anfang des Jahres gegründeten Netzwerks Ratingen nachhaltig bekamen die Möglichkeit, sich vorzustellen und für neue Mitstreiter zu werben. Sie setzen sich für die Förderung der nachhaltigen Entwicklung vor Ort ein und möchten Menschen zusammenbringen, die sich für die Zukunft Ratingens einsetzten. Am Mittag ging der bunte Tag des Ratinger Ehrenamtes zu Ende, und die Besucher der Veranstaltungen konnten nicht nur mit neuen Informationen und Eindrücken nach Hause gehen, sondern auch mit ansprechenden Gewinnen aus einer Verlosung zugunsten der ehrenamtlichen Verbandsarbeit in
Ratingen.

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