Ratingen Der Frühling schickt Ratingen seine ersten bunten Vorboten

Ratingen. · Krokusse, Narzissen und Co. zeigen bereits ihre bunten Köpfe. Dafür haben die städtischen Gärtner im Herbst alles vorbereitet.

 Wenn die Sonne mal scheint, recken sich ihr die Blüten der Krokusse in der Innenstadt entgegen.

Wenn die Sonne mal scheint, recken sich ihr die Blüten der Krokusse in der Innenstadt entgegen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Regen, wolkenverhangener Himmel – die Menschen sehnen den Frühling herbei. In der Stadt ist er an manchen Stellen schon zu sehen. Die Magnolien zeigen erste Blütenknospen, Krokusse und Narzissen leuchten nicht nur in den Hausgärten, sondern auch auf öffentlichen Flächen in der Stadt. Die Gärtner vom Amt für Stadtgrün haben für den Frühling längst alles vorbereitet. Und wer die gelben Narzissen-Wiesen auf dem Grünstreifen entlang dem Hauser Rings in diesem Jahr vermisst, den vertröstet Roland Schulte-Bunert auf das kommende Jahr. „Im vergangenen Herbst haben wir keine gepflanzt, weil wir erst einmal mehrere Bäume ersetzen mussten“, sagt der städtische Gärtner. Im Herbst soll es Nachschub geben.

Wenn auch nicht am Hauser Ring, dann doch vor der Feuerwache in Homberg, hinter der Lärmschutzwand am Europaring oder im Drupnas-Park, dort blieben die Narzissen auch in diesem Frühling. Die Krokusse dagegen hatten es nicht leicht. Bis der erste Sturm kam, zeigten sie ihre bunten Blütenköpfe, doch jetzt liegen sie eher ermattet am Boden.

Der Trend, so Schulte-Bunerts Kollege Guido Frohnhoff, gehe bei den Zwiebelpflanzen zu robusteren Sorten, die verwildern und deshalb nicht jedes Jahr neu gesetzt werden müssen. „Die kommen über mehrere Jahre wieder.“Das gilt nicht nur für Narzissen, sondern auch für Tulpen. Vor Cromford hat Frohnhoff im Herbst 1200 Tulpenzwiebeln der Sorte „Mixed Bubbles“ gesetzt, die demnächst in verschiedenen Pastellfarben blühen werden.

In den Wechselbeetflächen an den Einfallstraßen Ratingens dagegen, beispielsweise an der Kreuzung Mülheimer Straße/ Hauser Ring, hat seit 2017 ein Umdenken eingesetzt. Dort wachsen jetzt sehr viele Stauden, die jedes Jahr wiederkommen. Das hat auch etwas mit dem Klimawandel zu tun, denn die Stauden vertragen Hitze und Trockenheit sehr viel besser. Vor allem die eingesetzten Gräser gedeihen laut Frohnhoff so gut, dass er sie schon mehrfach hat teilen müssen, damit sie nicht zu groß werden. Ein weiterer Vorteil: Er muss sich im Sommer weniger Sorgen wegen Hitzeschäden machen.

Und es gibt weitere Pläne beim Amt für Stadtgrün: Sollte der Rat zustimmen, wollen die Stadtgärtner im Erholungspark am Grünen See Blumenwiesen herrichten.

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