Ratingen Blauer See soll zum Schmuckstück werden

Ratingen. · Die Stadt Ratingen hat große Pläne für den Blauen See. Dort soll ein Umweltbildungszentrum entstehen, das auf Kitas und Schulen ausgerichtet werden soll. Das Gelände muss umgestaltet werden.

 Jochen Kral, der Technische Beigeordnete, informierte über die Planungen zum Umweltbildungszentrum am Blauen See (Hintergrund).

Jochen Kral, der Technische Beigeordnete, informierte über die Planungen zum Umweltbildungszentrum am Blauen See (Hintergrund).

Foto: Blazy, Achim (abz)

Als CDU-Fraktionschef Ewald Vielhaus vor einigen Jahren zum Rundgang über das topographisch anspruchsvolle Gelände am Blauen See bat, da konnte man nur ansatzweise erahnen, welches Potenzial dieses Areal hat. Jetzt sind die damals entwickelten Visionen Realität geworden, die Planungen gehen in eine sehr konkrete Phase.

Und Jochen Kral, der Technische Beigeordnete, ist guter Hoffnung, dass das Großprojekt gelingen wird. Jochen Kral berichtete in der Erlebniswelt von Alexander Heinz von den Plänen, während Heinz interessiert lauschte und konkrete Anmerkungen machte. Heinz und Kral sind sich einig: Es muss sich etwas tun am Blauen See. Und es wird etwas passieren – und zwar Großes. Das dauert noch ein paar Jahre, aber die Stoßrichtung ist klar.

Erlebniswelt und Märchenzoo sollen erhalten bleiben

Der wichtigste Schritt: Die Stadt muss das Gelände kaufen, um handlungsfähig zu sein. „Wir sind da auf einem guten Weg“, betonte der Planungsdezernent. Dies vorweg: Die beliebte Erlebniswelt, die Heinz und seine Truppe mit viel Engagement betreiben, wird bleiben, ebenso der Märchenzoo. Es wird ein Umweltbildungszentrum (UBZ) geben, das für Schulen und Kitas vorgesehen ist. Insgesamt will man diesen Bereich, der zum Entrée gehört, neu gestalten. Dies bedeutet: Auch die Erlebniswelt bekommt ein anderes Aussehen. Insgesamt herrscht hoher Sanierungsbedarf. Mit Hilfe eines städtebaulichen Wettbewerbes sollen Vorschläge für eine Umgestaltung gemacht werden, betonte Kral, der hofft, dass Baumaßnahmen kräftig gefördert werden – bis zu 50 Prozent.

Klar ist: Die Stadt möchte neben der Erlebniswelt den Fokus auf die Umwelt legen, auf eine verstärkte Auseinandersetzung mit Flora und Fauna. So wird es neben dem UBZ drei Themenwelten geben mit den Bereichen Wald, Klimaschutz und Gewässer. Auch der Bereich rund um die Naturbühne soll hergerichtet werden, dazu gehören unter anderem die Tribüne und die Sanitäranlagen. Jochen Kral betonte, dass man mit Theater Concept weiter planen werde, denn die Stücke am Blauen See seien sehr beliebt.

Angebot soll aktive Bewegung
und Naturgenuss bieten

Insgesamt will man das Areal so gestalten, dass es für die Stadt und die Region zu einem echten Schmuckstück wird, das eine gute Balance zwischen aktiver Bewegung und Naturgenuss bieten kann. Das Angertal spielt in diesem Zusammenhang ebenfalls eine wichtige Rolle, denn Kral will auch diesen Bereich zusammen mit dem Blauen See und dem Papiertal (also mit der Papiermühle) behutsam weiterentwickeln. Auch dafür könnten Fördergelder abgerufen werden. Heinz, der seit acht Jahren die Erlebniswelt anbietet, betont: „Es geht hier um ein Miteinander, und es ist gut, dass endlich etwas geschieht.“ Dies nutze auch der Stadt Ratingen. Zu lange habe sich nämlich nichts getan, urteilte er.

Fest steht, dass Klassiker wie das gute alte Trampolin auch in der neuen Erlebniswelt angeboten werden. Wie die Planungen im Detail aussehen werden, das wird man noch genauer besprechen müssen. Ab dem Jahr 2022 sollen die Pläne umgesetzt und gebaut werden, den Bereich Naturbühne könnte man allerdings schon früher anpacken, erklärte Jochen Kral. „Die Umgestaltung wird kommen“, versicherte der Technische Beigeordnete. Heinz stimmte nickend zu.

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