Ratingen : Bestellservice legt guten Start hin
Ratingen. Viele Einzelhändler haben wegen Corona auf Online-Angebote umgestellt. Die Sorgen bleiben aber.
Der überwiegende Teil der Geschäfte in der Ratinger Innenstadt ist geschlossen. Damit dies aber nicht immer so bleibt, sondern sie die Corona-Krise irgendwie finanziell überstehen, arbeiten viele Einzelhändler hinter den verschlossenen Türen weiter. Sie bieten Bestell- und Lieferservices an, um wenigstens einen Teil des Verkaufsausfalls zu kompensieren. Doch wird das Angebot von den Ratingern bislang genutzt?
Johann und Wittmer
Der Elektronikfachmarkt an der Westtangente freut sich über rege Nachfrage, auch wenn das jetzige Angebot den normalen Verkauf im Geschäft nicht ausgleichen könne. „Es läuft gut, die Kunden haben sich daran gewöhnt“, sagt Sebastian Lausch. Über alle Kanäle können die Kunden bestellen, was das Sortiment hergibt, per Telefon, E-Mail und Facebook. Die Mitarbeiter sind den ganzen Tag im Elektronikmarkt erreichbar und können so auch per Telefon beraten. Die Ware wird entweder geliefert oder kann nach Terminabsprache abgeholt werden. „Gefragt ist derzeit alles, was mit dem Rückzug ins Zuhause zu tun hat“, sagt Lausch. Dazu gehören Spielekonsolen und Fernseher, aber ebenso Kühl- und Gefrierschränke. Den Auslieferungsservice hat Johann und Wittmer schon aufstocken müssen, um die Bestellungen möglichst schnell zum Kunden zu bringen.
Altstadt Buchhandlung
Ein großes Lob spricht Marion Meier von der Buchhandlung an der Lintorfer Straße den Ratingern aus. „Sie halten gut zusammen“, sagt sie. Und sie halten auch ihrer Buchhandlung die Treue, wie Meier festgestellt hat. Fleißig werde bestellt, meist seien es konkrete Wünsche, manche ließen sich aber auch beraten. Telefonisch ist die Altstadt Buchhandlung täglich bis 16.30 Uhr zu erreichen. Dann kann bestellt werden, die Bücher werden ausgeliefert, und wenn sie als Geschenk gedacht sind, auch gerne an die Wunschadresse verschickt. Sicherlich sei der Aufwand größer als im normalen Verkaufsgeschäft, doch es ginge derzeit nur Hand in Hand. „Wir sind für die Kunden da und die Kunden für uns“, sagt Meier.