Ratingen : Bauarbeiten für neue Ratinger Tafel starten
Ratingen. Rund eine Million Euro soll der Neubau an der Westbahn kosten und im Spätherbst fertig sein. Letzte Details wurden geklärt.
Die Freude bei allen Beteiligten ist da. Trotz Corona-Krise ist es endlich soweit. Am Mittwoch, 1. April, starten die Bauarbeiten für das Projekt „Ratinger Tafel“ auf der Grundstücksfläche Am Stadion. In enger Abstimmung mit dem Vorstand der Ratinger Tafel, dem Ratinger Architekturbüro „Lücker Beckmann Architekten“ und dem beauftragten Bauunternehmen Brüninghoff konnten die letzten Details geklärt werden. Das Planum für den Hallenbau, also die bearbeitete Oberfläche des Bodens, hat die ortsansässige Firma Emil Dimmendaal fristgerecht fertiggestellt, nun kann es an die Herstellung der Fundamente gehen.
Ursprünglich war geplant, die Grundsteinlegung als öffentlichen Termin mit allen Beteiligten vorzunehmen. Neben den Gremien der Wogera und der Ratinger Tafel waren in die Planung, Finanzierung und Umsetzung die Stadt Ratingen, die Parteien, das Architekturbüro „Lücker Beckmann Architekten“ und die Stadtwerke Ratingen eingebunden. Eine öffentliche Grundsteinlegung wäre der geeignete Ort und Zeitpunkt für Ingrid Bauer als Vorsitzende der Ratinger Tafel und Volkmar Schnutenhaus (Geschäftsführender Vorstand der Wogera) gewesen, um das Projekt ausführlich vorzustellen und um Unterstützung bei der weiteren Umsetzung der Baumaßnahme und Inbetriebnahme der neuen Räumlichkeiten zu werben. Das Coronavirus hat den Verantwortlichen aber einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Ein öffentlicher Termin mit einem größeren Personenkreis ist derzeit nicht zu verantworten. Daher muss dieser Termin zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.
Eine Photovoltaikanlage soll
die Betriebskosten senken
Die neuen Räume für die Ratinger Tafel werden auf einer rund 1500 Quadratmeter großen Grundstücksfläche im Bereich der Fußgängerbrücke über die Westbahnstrecke errichtet. Die Adresse: Am Stadion 1. Die spätere Nutzfläche für die Lagerung und Lebensmittelausgabe wird bei rund 490 Quadratmetern liegen. Im Außenbereich werden elf Pkw-Stellplätze – auch barrierefreie – und 20 bis 30 Fahrradstellplätze errichtet. Hinsichtlich der Stromversorgung für den Neubau wollen sich die Stadtwerke Ratingen mit einer Photovoltaikanlage engagieren. So könnte die Ratinger Tafel einen erheblichen Teil der laufenden Betriebskosten einsparen. Bei vorsichtig optimistischer Einschätzung könnte die Fertigstellung bis zum Spätherbst 2020 realisierbar sein. Die Baukosten liegen bei rund einer Million Euro.