Bald gibt’s Aufsichten an den Schultoiletten

Die Stadt zahlt Zuschüsse, damit die Fördervereineder Schulen 450-Euro-Kräfte einstellen können.

Insgesamt 54 000 Euro pro Jahr will die Stadt den weiterführenden Schulen zur Verfügung stellen, um damit eine Aufsicht für die stillen, aber allzu oft verdreckten Örtchen zu bezuschussen.

Das Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium hat bereits seit Jahren ein erfolgreiches Konzept, so dass auch die Martin-Luther-King-Gesamtschule eine Aufsichtskraft beschäftigt und einen Antrag auf Bezuschussung bei der Stadt gestellt hat. Mit im Boot sind dabei die Fördervereine der Schulen: Sie sind Arbeitgeber der Aufsichtspersonen und regeln somit auch die Einsatzzeiten und Personalkosten. In der Regel verfügen die Fördervereine nicht über ausreichende Mittel, um eine Aufsichtsperson zu finanzieren. Daher gibt’s jetzt Zuschüsse der Stadt.

Da es sich um eine freiwillige städtische Leistung handelt, müssen die Fördervereine entsprechende Konzepte vorlegen. Dabei muss sicher sein, dass die Hälfte der Kosten als Eigenleistung erbracht wird. Bürgermeister Klaus Pesch: „Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Modell eine nachhaltige Verbesserung der Situation bei den Schultoiletten erreichen werden.“

Monatlich sind pro Außentoilettenanlage maximal 450 Euro vorgesehen, was einen Grundzuschuss von 5400 Euro im Jahr ausmacht. Mit ihren zwei Außentoiletten erhalten demnach das Carl Friedrich von Weizsäcker- und das Kopernikus-Gymnasium je 10 800 Euro im Jahr Zuschuss. Schulen, die im Ganztag unterrichten (Friedrich-Ebert-Schule, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium) erhalten einen 50-prozentigen Zuschlage (8100 Euro/Jahr), bei der Gesamtschule wird wegen des Ganztagsunterrichts und der sehr hohen Schülerzahlen der Zuschuss verdoppelt. Red

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