ASV Tiefenbroich bekommt Umkleiden

Die Stadt gibt 347 000 Euro für den Bau. Das neue Gebäude gehört ihr dann aber auch.

Ratingen. Fast ein Jahr hat es gedauert, dann konnten sich die Verantwortlichen des ASV Tiefenbroich an der Sohlstättenstraße freuen. Der Rat bewilligte einen Baukostenzuschuss für die Erweiterung der Umkleidekabinen. Vorgesehen waren eigentlich 295 000 Euro, nun werden es sogar 347 000 Euro. „Wir haben noch einmal nachgerechnet und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass der ursprünglich vorgeschlagene Baukostenzuschuss nicht reicht“, begründete Kämmerer Martin Gentzsch die höhere Summe, die aber noch unter dem liegt, was der Verein beantragt hatte - wenn auch nur knapp. Denn Paul Fink, der Erste Vorsitzende der Tiefenbroicher, hatte damals um 350 000 Euro gebeten.

Die Erweiterung der Umkleiden sei dringend nötig: „Seit langem bestehen erhebliche Abwicklungsprobleme beim Wechsel von Mannschaften, weil die Anzahl und Größe der Umkleideräume den heutigen Erfordernissen nicht mehr entspricht.“ Auch im Sportamt sah man die Notwendigkeit einer Erweiterung: „Die Verwaltung sieht die Notwendigkeit für eine Erweiterung des Umkleidegebäudes als gegeben an. Die vorhandenen vier Umkleidekabinen entsprechen nicht mehr den heutigen Erfordernissen“, hieß es aus dem Rathaus. An das bestehende Vereinsheim soll ein zweigeschossiger Anbau gesetzt werden, das im Erdgeschoss über Zuschauertoiletten, einen Clubraum und ein Geschäftszimmer verfügen wird.

Im Obergeschoss wird es zwei neue Unkleidekabinen und einen Raum für die Schiedsrichter inklusive der zugehörigen sanitären Einrichtungen geben. Geplant wurde der Anbau übrigens genau von dem Architektenbüro, das zuletzt auch bei Rot-Weiß Lintorf und dem TuS Breitscheid neue Kabinenbereiche gebaut hatte. Und genau wie auf diesen Anlagen soll es auch in Tiefenbroich laufen. Der Verein tritt als Bauherr auf, die Stadt übernimmt die Kosten. Das neue Gebäude geht nach Fertigstellung unmittelbar in städtischen Besitz über — auch das lief in Breitscheid und Lintorf ganz genauso. Nun wird die Verwaltung mit dem Verein einen entsprechenden Vertrag ausarbeiten, damit die Bauarbeiten schnellstmöglich beginnen können. Das wird wahrscheinlich Anfang 2017 der Fall sein. wol

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