Altweibertag ruhiger als in den Vorjahren

Das schlechte Wetter hielt viele aus der Innenstadt fern.

Altweibertag ruhiger als in den Vorjahren
Foto: abz

Ratingen. Der Altweibertag gehört für die Polizei zu den einsatzstärksten Phasen während der heißen Session. Doch am vergangenen Donnerstag blieb es angesichts des schlechten Wetters doch ruhiger als in den vergangenen Jahren, betonte gestern Polizei-Sprecher Ulrich Löhe. Was besonders auffiel: Auf den Straßen war weniger los, die Narren verzogen sich nach den Open-Air-Partys recht schnell in die Lokale. Dennoch, so Löhe, kam es wieder zu den üblichen Delikten wie Taschendiebstahl und Körperverletzung. Schwerwiegende Fälle blieben allerdings aus.

Aus Sicht der Ratinger Feuerwehr hat die Zusammenarbeit mit Jugendamt, Ordnungsamt, den Hilfsorganisationen, dem Jugendrat und der Polizei auch in diesem Jahr wieder hervorragend funktioniert. Man habe sich auf das zu erwartende Einsatzaufkommen an Altweiber gut vorbereitet. In der Haupt- und Rettungswache stand ein zusätzlicher Rettungswagen der Johanniter Unfallhilfe bereit. Insgesamt mussten die Helfer der Feuerwehr zu 63 Einsätzen (2015: 49) ausrücken. Davon konnten aber lediglich sieben Einsätze (2015: 13) mit dem närrischen Treiben in Verbindungen gebracht werden.

Es gab zwei Unfallhilfsstellen — und zwar am Marktplatz und an der Stadthalle, die vom Malteser Hilfsdienst und dem Deutschen Roten Kreuz organisiert wurden. Insgesamt wurden 68 (2015: 58) Personen behandelt, in sieben Fällen mussten die Personen in Krankenhäuser gebracht werden (2015: vier). Die in Verbindung mit Karneval transportieren Menschen (2016: 14, 2015: 17) waren allesamt alkoholisiert, zwei von ihnen waren unter 18 Jahren alt. Im Jahr 2015 waren es drei Personen unter 18 Jahren. An der Unfallhilfsstelle auf dem Marktplatz wurden vor allem chirurgische Verletzungen wie Platz-, Riss- und Schürfwunden behandelt, in der Stadthalle ausnahmlos internistische Fälle.

Insgesamt zog man eine positive Bilanz: Vor allem vor dem Hintergrund der hohen Teilnehmerzahlen hätten Polizei, Ämter und Hilfsorganisationen für einen guten und reibungslosen Ablauf des Tages gesorgt. Das schlechte Wetter hatte allerdings doch viele Menschen von einem Besuch der Innenstadt abgeschreckt.

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