Ärger um Baustelle in Hösel hält an

Jetzt wird in Hösel auch die Niebelschütz-Promenade als Schleichweg genutzt. Die BU schlägt Alarm und fordert mehr Einsatz seitens der Stadt.

Selten hat eine Baustelle in Ratingen vom Start weg für so viel Ärger gesorgt wie jene auf der Bahnhofstraße. Zwar wird bereits ab Kreisel Krummenweg davor gewarnt, dass die Ortsdurchfahrt Hösel gesperrt ist — dies mit deutlichem Hinweis auf die Umleitung über Eggerscheidt. Doch nicht wenige Autofahrer kennen sich aus und fahren trotz der Verbotsschilder über Preußenstraße, Rodenwald, Kohlstraße und Sinkesbruch zur Heiligenhauser Straße.

Und immer mehr nutzen gar Rad-und Fußweg und sogar die Wolf-von-Niebelschütz-Promenade. Letztere ist westlich der Bahnhofstraße die einzige Verbindung zwischen Nord- und Süd-Hösel — als Fußweg.

Heike Körner

Die Verwaltung hatte angekündigt, an der Verkehrsführung etwas zu ändern. BU-Fraktionschef Alexander von der Groeben bittet die Verwaltung darum, kurzfristig zu reagieren: „Poller/Schranken, die hier installiert waren, könnten wieder installiert werden. Blumenkübel würden auch schon Abhilfe schaffen.“ Schon in der vergangenen Woche hatte von der Groeben beantragt, das Thema Baustelle im nächsten Bezirksausschuss am 24. August zu diskutieren.

Markus Meckenstock, Zugführer der Löschgruppe Hösel/Eggerscheidt: „Das Durchfahrtverboten-Schild interessiert doch keinen, das wird am Feuerwehrplatz seit Jahren ignoriert. Warum sollte man sich jetzt daran halten?“

Heike Körner fordert mehr Kontrollen: „Solange die Polizei da nicht kassiert, passiert da gar nichts.“

Die Baustelle soll planmäßig bis etwa 7. August beendet sein. Doch von der Groeben sorgt sich bereits um die nächste Baustelle am Kreisel Hösel: Für die Bahnhofstraße sei kein Verkehrskonzept vorgestellt worden, obwohl die Baustelle seit Jahren geplant war.

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