Hilden : Polizei stellt bei Razzia zwei Kilogramm Drogen sicher
Hilden. 150 Einsatzkräfte von Polizei, Zoll und Ordnungsamt durchsuchen in Hilden vier Shisha-Bars und ein Restaurant.
Großer Erfolg für die Polizei: Von Freitagabend an haben Beamte gemeinsam mit Zoll und Ordnungsamt vier Shisha-Bars und eine Gaststätte in Hilden durchsucht. Die Razzia endet am frühen Samstagmorgen mit einer Festnahme und elf Anzeigen, unter anderem wegen Betrugs, schweren Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, wie die Polizei mitteilt.
Die Bars wurden im Vorfeld
schon längere Zeit observiert
Im Rahmen der „Null-Toleranz-Strategie“ bei der Bekämpfung von Rocker- und Clan-Kriminalität haben die Beamten eine Gaststätte und vier Shisha-Bars an der Benrather Straße (drei Objekte), der Ellerstraße und der Hochdahler Straße durchsucht. „Zu diesen Objekten liegen hinreichende polizeiliche Erkenntnisse vor, dass selbige als Treffpunkte und Rückzugsorte krimineller Personen dienen, die in Gruppen organisiert sind, welche der Clan- und Rocker-Kriminalität zuzuordnen sind oder dieser zumindest nahe stehen“, erklärte ein Polizeisprecher. Daher stünden die Bars bereits seit längerem im Visier und wurden schon im Vorfeld observiert.
Die Polizei rückt am Freitag gegen 22 Uhr mit einem Großaufgebot sowie einem Diensthund an, unterstützt vom Hauptzollamt Düsseldorf und dem Hildener Ordnungsamt. 150 Einsatzkräfte durchsuchen die Shisha-Bars und die Gaststätte, außerdem kontrollieren sie verdächtige Fahrzeuge in der Nähe der Objekte. Die Beamten werden schnell fündig.
Sie stellen einen Glücksspieltisch, sieben illegale Glücksspielautomaten und ein Wett-Terminal, unversteuerten Shisha-Tabak, mehr als 630 Euro Bargeld aus einer illegalen Spielrunde, 82 unerlaubte Feuerwerkskörper („Polen-Böller“) sowie diverse Paletten mit Getränkedosen ohne Pfandkennzeichnung sicher.
Eine gute Nase beweist der Diensthund: Er findet mehr als zwei Kilogramm Haschisch und Marihuana. Die Beamten haben elf Strafverfahren unter anderem wegen illegalem Glücksspiel, einem schweren Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, mehreren Betrugshandlungen sowie eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet. „Außerdem mussten auch wegen diverser Ordnungswidrigkeiten – ebenfalls nach dem Betäubungsmittelgesetz, nach baurechtlichen Bestimmungen, dem Nichtraucherschutz- und Kreislaufwirtschaftsgesetz –insgesamt 16 weitere Anzeigen erstattet werden“, erklärte ein Polizeisprecher.