Kreis Mettmann Kreisleitstelle wird Anfang 2021 fertig

Mettmann. · Das finanziell mächtigste Projekt, das der Kreis bislang in Angriff genommen hat, ist der Bau der Kreisleitstelle. Hier entstehen auch Brandhäuser – in denen in Zukunft Feuerwehren potentielle Einsatz-Szenarien trainieren werden.

 Aktueller Blick auf die Baustelle in unmittelbarer Nähe zur Leitstelle der Kreispolizei Mettmann.

Aktueller Blick auf die Baustelle in unmittelbarer Nähe zur Leitstelle der Kreispolizei Mettmann.

Foto: Achim Blazy (abz)/Achim Blazy

In der Sitzung des Kreis-Bauausschusses gab es jetzt über den Stand der laufenden Projekte außer Verzögerungen, einige natürlich ­Corona-bedingt, auch Erfreuliches zu berichten. Durchweg positiv äußerte sich Eva Hornhardt über den Fortschritt des Neubaus der Kreisleitstelle, der in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kreispolizei-Behörde entsteht. Voraussichtlich ist sie im Frühjahr 2021 fertig.

Das mit 29 Millionen Euro größte Projekt, das der Kreis je in Angriff genommen hat, und das ohne die Aufnahme von Krediten realisiert wird, hat sie von ihrer Vorgängerin Ulrike Haase übernommen. Deren „Super-Dezernat“ wurde nach ihrer Pensionierung zwischen Eva Hornhart und Marcus Kowalczyk in das Technische sowie das Sozialdezernat aufgeteilt. Die Diplomingenieurin schwärmte regelrecht von dieser Baustelle, auf der außer besagter Kreisleitstelle auch sogenannte Brandhäuser entstehen – in denen Wehren aus den Kreisstädten zukünftig potentielle Einsatz-Szenarien trainieren. So wunderbar wie sie aussieht, so wunderbar läuft die Baustelle auch. Man treffe sich spätestens vierzehntägig in einer Steuerungsgruppe, zu der auch Vertreter der Kreispolizei und -Feuerwehr gehören sowie Projektleiter Lazaros Amperidis vom Amt für Hoch- und Tiefbau, Kreis Mettmann.

Hier hakte Ausschussmitglied Waldemar Madeia, CDU-Fraktion, ein und bat darum, die Protokolle zu diesen Treffen – wie besprochen – an die Fraktionen zu schicken. „Natürlich passt ein Richtfest nicht in die jetzige Zeit mit den Corona-Einschränkungen. Wir werden aber auf jeden Fall einen Kranz besorgen“, führte die Dezernentin aus, die in einem Interview, das online unter www.kreis-mettmann.de vorgestellt wird, sich als „der Gummistiefel-Typ“ outet, der das Gespräch mit den Beteiligten auf der Baustelle sucht. Kein Wunder beim beruflichen Werdegang der Diplomingenieurin, die vorher als freiberufliche Architektin und Bausachverständige in Wuppertal tätig war.

Auch für den eingesetzten Bauleiter hatte Eva Hornhardt nur lobende Worte, wenn sie auch klarstellt: „Ich habe ihn ja nicht ausgesucht, das hat noch meine Vorgängerin gemacht.“ So scheint dem Fest zur Fertigstellung, die für Frühjahr 2021 geplant ist, nichts im Wege zu stehen – vorausgesetzt, die durch die Corona-Epidemie bedingten Kontaktbeschränkungen sind bis dahin aufgehoben. Die Mitarbeiter von Polizei und Feuerwehr, die von der Leitstelle im vierten und fünften Stock für die Koordination des Brand-, Katastrophen-, und Bevölkerungsschutz zuständig sind, können sich über ein Gebäude nach den neuesten Bauvorschriften freuen, das auch technisch auf dem neusten Stand ist.

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