Zum Frühstück geht’s zur Baustelle

Die Arbeiten in der Innenstadt haben begonnen. Beim ersten Baustellen-Frühstück warb die Werbevereinigung Mettmann Impulse um Verständnis für die Arbeiten.

Zum Frühstück geht’s zur Baustelle
Foto: Dietrich Janicki

Axel Ellsiepen, Vorsitzender von Me-Impulse, entwickelt sich zum Oberbauleiter. Der Geschäftsmann erklärte gestern den Besuchern des Baustellen-Frühstücks ausführlich und kompetent den Ablauf der Bauarbeiten in der Innenstadt. Zahlreiche Mettmanner, vor allem Geschäftsleute, nutzten die Gelegenheit, und trafen sich bei Brötchen, Kaffee und Wurst vor der Evangelischen Kirche.

Im Vorfeld gab es Kritik an dem Termin. Menschen, die tagsüber arbeiten, konnten nicht zum Baustellen-Frühstück kommen, hieß es. „Wir haben bewusst nicht den Samstag gewählt, da wir mit den Bauarbeitern sprechen wollten. Außerdem ist der Freitagvormittag ein guter Termin für die Geschäftsleute“, so Ellsiepen. Dann sei nämlich nicht so viel los. Mitglieder von Me-Impulse, Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung und Fachbereichsleiter Kurt Werner Geschorec sowie Abteilungsleiter Stephan Kopp von der Stadtverwaltung standen Rede und Antwort.

Die Bauarbeiten haben bereits im Bereich der unteren Neanderstraße begonnen. Das Unternehmen Rudolf Kuhn saniert dort die Kanalleitungen der Hausanschlüsse. „Wir wechseln dann in die Bismarckstraße“, sagt Firmenchef Ralf Kuhn. Die Bismarck- und Neanderstraße werden während der Bauarbeiten halbseitig gesperrt.

Die Gesamtbaumaßnahme in der Innenstadt ist in sieben Bauabschnitte unterteilt. „Das hat den Vorteil, dass nicht die gesamte Fußgängerzone gleichzeitig zur Baustelle wird“, sagt Kopp. Also: Nach fünf bis sechs Monaten ist ein Bauabschnitt komplett fertig (Anschlüsse, Leitungen, Pflaster, Bäume, Beleuchtung) und dann geht’s weiter.

Hier der Zeitplan: Die Kanalsanierung der Hausanschlüsse dauert von Anfang März 2015 bis Anfang Dezember 2015, die Erneuerung der Wasserleitung und Ergänzung und Umbau der Gasleitung von Anfang April 2015 bis Ende November 2015, die Straßenbauarbeiten von Mitte Juni 2015 bis Ende September 2016.

In der Mühlenstraße, so Ellsiepen, muss der Kanal in offener Bauweise (Ende Februar 2016 bis Ende Juni 2016) erneuert werden. „Dies wird zu erheblichen Behinderungen führen“. Direkt vor seinem Geschäft wird ein großer Sammler gebaut.

Vermutlich muss ein Teil seiner neuen Rampe dafür abgerissen werden. Der restliche Kanal in der Innenstadt wird im Anschluss an die Straßenbauarbeiten in einem Inliner-Verfahren (geschlossene Bauweise) erneuert.

Während des Weihnachtsgeschäftes soll es keine großen Bauarbeiten geben, die Erneuerung der Wasserleitung soll so terminiert werden, dass die Außengastronomie nicht beeinträchtigt wird, sagt Ellsiepen.

„Ich habe den Eindruck, dass die Händler mehr zusammenrücken und ein Wir-Gefühl entsteht.“

Viele Geschäftsleute hätten zwar wegen der langen Bauzeit Existenzangst, doch man wolle versuchen, durch zahlreiche Aktionen, ihnen diese Ängste zu nehmen.

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