Warten auf den Zoch

In einer Woche ziehen die Jecken „blank“. Punkt 14 Uhr startet der Zug unter Führung des Fest Komitee Karneval.

Mettmann. Die Jecken sind heiß auf den Zoch. Unter dem Motto „FKK — Mettmann zieht blank“ werden die Narren am Samstag die „Fünfte Jahreszeit“ feiern. Organisiert hat den Zug erstmals das Fest Komitee Karneval (FKK), allen voran ihr erster Vorsitzender Jens-Christian Holtgreve. „Das Motto bedeutet keine Freikörperkultur, das lässt sich auch noch anders interpretieren“, sagt er und lässt offen, wie die etwa 30 Gruppen — im Vorjahr waren es 35 — und insgesamt rund 800 Zugteilnehmer das Thema umsetzen werden.

Punkt 14 Uhr startet der Zug am Hammerplatz, biegt in die Schwarzbachstraße, kreuzt den Jubiläumsplatz, geht über die Johannes-Flintrop-Straße in die Freiheitsstraße und Richtung Neanderstraße, um von der Gartenstraße entlang der Bismarckstraße zurück in die Innenstadt bis zurück zum Hammerplatz zu ziehen. „Und dort lösen wir uns wieder auf“, sagt Holtgreve.

Rund zwei Stunden wird der Zug unterwegs sein. „Der Beginn ist so früh, weil um 16 Uhr der Kinderkarneval in der Stadthalle beginnt“, sagt Holtgreve. Drei Musikkapellen werden mitziehen — darunter die Blaskapelle Mettmann und die Percussionisten „Sambala“.

Fünf Gruppen sind neu dabei: unter anderem der Zuckerland-Express mit einer Kindertruppe, ME-Sport schickt Einradfahrer ins Rennen. Und weil sie in diesem Jahr Jubiläum feiern, zieht auch die Freiwillge Feuerwehr Metzkausen mit.

Ein strategisch wichtiger Party- und Verweilpunkt wird wieder rund der Jubiläumsplatz sein. Der ansonsten dort stattfindende Markt fällt aus, stattdessen sorgen von 11 Uhr bis zum Ende des Zuges drei Bierbunden und zwei Imbissstände für das leibliche Wohl, Musik soll es auch geben. Zwei Moderatoren werden das närrische Treiben kommentieren. Als „Bodenpersonal“ ist Wolf-Dieter Krauss unterwegs, sein Kollege Peter Ratajczak wird aus luftiger Höhe von einem Steiger herab sprechen.

Für den Karnevalszug wurde extra ein straffes Sicherheitskonzept erarbeitet. Die Polizei begleitet den Zug mit zehn Sicherheitsposten an neuralgischen Stellen, sagt Polizeihauptkommissar Ulrich Kessler. Unterstützt werden die Beamten von etwa 18 Verkehrskadetten. Auch das Deutsche Rote Kreuz steht mit 30 Helfern bereit.

Die Innenstadt wird wegen der karnevalistischen Festlichkeiten für Autos ab 13 Uhr geschlossen. Entsprechende Parkplatzbeschilderung sollte beachtet werden. Falschparker sollen, wie in den Vorjahren, schnell ermittelt werden. Gelingt das nicht, wird der Wagen abgeschleppt.

Hat der Zug dann seine Runden gezogen, ist der Spaß aber noch lange nicht vorbei: In der Tanzschule Krauss gibt es ab 17.30 Uhr eine After-Zug-Fete — eine, so Holtgreve, „lockere Party für Jedermann“.

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