Warnung vor falschen Rauchmelder-Prüfern

Kreis Mettmann. Die Nachricht verbreitet sich rasend schnell über Whatsapp: „Wir bekamen gerade Meldung intern von der Feuerwehr... es sind Leute unterwegs, die sich von Haus zu Haus durcharbeiten und kontrollieren wollen, ob die seit Januar gesetzlich vorgeschriebenen Rauchmelder vorhanden sind ... nicht reinlassen und Polizei rufen... eine organisierte Verbrecherbande!

!!!!!“ Nach der Warnung dann eine Aufforderung: „Weiterposten!!“ Den Hinweis nahmen viele im Kreis Mettmann ernst. Die Nachricht wird überall weitergeleitet: in Kita-Mama-Gruppen, in Sportgruppen, in Privatnachrichten — über Whatsapp und Facebook. Allerdings wirft die Meldung auch eine Frage auf: Wo ist „hier“? Eine konkrete Stadt oder Wache wird im Text nicht genannt. Die Polizei im Kreis Mettmann kennt zwar die Whatsapp-Nachricht, aber aktuell keine Straftaten, die dazu passen. „Angezeigt wurde bisher nichts“, sagt eine Polizeisprecherin. Trotzdem mache es Sinn, vorsichtig zu sein. Ähnliche Fälle gab es bereits, die Sorge vor falschen Rauchmelder-Prüfern ist nicht unbegründet. Richtig ist: Seit 1. Januar gilt in allen Häusern und Wohnungen in NRW Rauchmelderpflicht. Schlaf- und Kinderzimmer sowie Flure, die als Rettungswege von Aufenthaltsräumen dienen, müssen mit mindestens je einem Melder ausgestattet sein. Immobilien-Eigentümer, die keine Rauchmelder installiert haben, riskieren ihren Versicherungsschutz. Und schon Ende des Jahres hatten Städte, Polizeibehörden und Verbraucherschützer vor Betrügern in diesem Kontext gewarnt. bine

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