Viele Bürger lehnen das neue Stadtlogo ab

CDU-Befragung ergab: Mehrheit möchte die beiden Kirchtürme weiterhin einbinden.

Mettmann. Der CDU-Stadtverband hatte — zusammen mit der Ratsfraktion — beschlossen, die Bürger zum geplanten neuen Logo zu befragen. Dazu die Vorsitzende des Stadtverbandes, Gabi Hruschka: „Wir wollen Bürgerbeteiligung großschreiben. Daher ist uns die Einbindung der Mettmanner Bürger in den Entscheidungsprozess so wichtig.“

Also wurden die Bürger der Stadt zum vielleicht neuen Logo der Stadt befragt, welches nach dem Willen der Verwaltung in der nächsten Ratssitzung beschlossen werden soll. Das Ergebnis war eindeutig: Für das neue geplante Logo der Stadt konnten sich nur zwei Bürger erwärmen. 72 Bürger waren der Meinung, dass das alte Logo ausreichend sei. Aber 171 Stimmen waren für ein neues Logo, welches die Kirchtürme weiterhin einbinden sollte. Dazu der Fraktionsvorsitzende der CDU, Dr. Richard Bley: „Das ,m’ mit dem verschachtelten ,n“ ist gefällig, aber leider allzu beliebig. Gerade dieses Logo könnten viele Städte oder auch der Kreis nutzen. Ein ‚Wiedererkennen‘ der Stadt funktioniert nur mit den silhouettengebenden Kirchtürmen, die darüber hinaus auch ein schönes Symbol für Gemeinsamkeit darstellen.“ Die Entscheidung über das Logo wird in der nächsten Ratssitzung im Juni fallen.

Ein gewichtiger Kritiker des neuen Logos ist Monsignore Herbert Ullmann, der in einem offenen Brief den katholischen Bannstrahl über das Entfernen der Kirchtürme aus dem Stadtlogo hatte zucken lassen. Das neue Logo sei „nett, beliebig und langweilig“, beschied der Pfarrer.

Marketingexperte Bernd Günter, der als einer von zwei Fachleuten die Jury beraten hatte, nennt das alte Logo „beliebig“. Kirchtürme geb es in jeder Stadt. Dies sei nichts besonders. cz

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