Umgestaltung der Innenstadt bis 2018

Die Innenstadt soll bis 2018 Schritt für Schritt umgestaltet werden. Im Fokus stehen vor allem der Jubiläumsplatz und die Freiheitstraße.

Mettmann. „Die Mettmanner Innenstadt weist ein lebendiges Profil auf. Große Potenziale und prägnante Schwächen ergeben dabei einen spannungsreichen Kontrast. Insgesamt bieten sich viele Möglichkeiten für eine nachhaltige Entwicklung.“ Im Sommer des vergangenen Jahres waren die Stadtplaner Junker und Kruse noch konkreter, bevor sie ihre Bestandsanalyse der Kreisstadt in eine gedruckte Form mit bunten Bildern brachten. Da wurde Mettmann noch als „ruppig, mit schönen und hässlichen Ecken“ bezeichnet.

Wie auch immer. Hinter beiden Aussagen steckt die Erkenntnis, dass es in Mettmann viel zu tun gibt, um die Stadt schöner, attraktiver und lebenswerter zu gestalten. Den Mitgliedern des Planungsausschusses wurde jetzt nicht nur das Mettmanner Handlungskonzept von Junker und Kruse gebunden als 72-seitige farbige Broschüre überreicht. Sie hörten von der Verwaltung auch, welche der insgesamt 25 Einzelmaßnahmen in diesem und im kommenden Jahr in Angriff genommen werden sollen.

Der öffentliche Raum der Innenstadt soll bis 2018 Schritt für Schritt umgestaltet werden. Die Freiheitstraße als gefühlte Hauptlage der Innenstadt, aber auch der Jubiläumsplatz sowie viele andere Bereiche wie die Mühlenstraße wirken nach Ansicht der Stadtplaner belanglos bis abweisend.

Junker und Kruse sprechen sich für einen größeren Fußgängerbereich sowie eine bessere Anbindung von der Unter- zur Oberstadt aus. Zusammen mit einem externen Berater — auch das werden Junker und Kruse sein — werden Verwaltung und Politik zunächst prüfen, in welchem Umfang und in welchem Zeitraum einzelne Maßnahmen durchgeführt werden sollen und wieviel Geld dafür zur Verfügung steht.

Dies muss die Verwaltung noch mit der Bezirksregierung abstimmen. Bislang hat Mettmann lediglich eine Förderzusage für die Erstellung des Einzelhandelskonzepts und für die Umgestaltung der Straße Am Königshof, die bereits angelaufen ist, erhalten.

Bevor mit den weiteren Arbeiten begonnen werden kann und neue Baustellen in der Innenstadt eingerichtet werden, müssen zunächst die Materialien für die Oberflächengestaltung der Straßen und Fußgängerzonen ausgesucht werden. Auch neue Straßenlaternen, Sitzbänke und Spielgeräte, die künftig das Bild in der Innenstadt mitprägen sollen, gehören dazu.

Im Herbst sollen die Hauseigentümer erste Förderanträge für die Sanierung oder Umgestaltung ihrer Hausfassaden stellen können. Land und Stadt werden solche Maßnahmen ebenso finanziell bezuschussen wie die Umgestaltungen von Höfen im Stadtkern.

Die Umgestaltung der Freiheitstraße soll in diesem Jahr planerisch angegangen werden, und für den Jubiläumsplatz soll in diesem Jahr eine Zukunftswerkstatt eingerichtet werden.

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