Handball TBW behauptet sich auf zweitem Platz

Wülfrath. · Duisburg, Tabellen-Schlusslicht der Oberliga, machte den Wülfrather Handballerinnen das Leben schwer.

 Kirsten Buiting, Luisa Kieckbusch, Friederike Büngeler, Kristin Meyer und Simone Fränken (v.l.) haben bis zum 26. Januar Pause.

Kirsten Buiting, Luisa Kieckbusch, Friederike Büngeler, Kristin Meyer und Simone Fränken (v.l.) haben bis zum 26. Januar Pause.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Es war ein hartes Stück Arbeit, ehe der Sieg des TB Wülfrath über den GSG Duisburg festand. Am Ende einer Begegnung mit Höhen und Tiefen setzte sich die Mannschaft von Lars Faßbender auf fremdem Parkett mit 23:19 (12:11) durch. Damit bleibt der TBW hinter dem ebenfalls erfolgreichen Tabellenführer Fortuna Düsseldorf in der Nordrheinliga auf Rang zwei. „Wir wollten Weihnachten auf einem Platz in der Spitzengruppe feiern und das haben wir geschafft“, stellte Trainer Faßbender zufrieden fest.

In den ersten Minuten unterstrichen die Wülfratherinnen mit druckvollem Spiel ihre Ambitionen. Eine kompakte Abwehr und ein effizienter Angriff waren die Zutaten für die 8:2-Führung nach 13 Minuten. „Wir hatten den Gegner im Griff, obwohl wir noch einige Sachen liegen gelassen haben“, analysierte Faßbender. Bis zum 11:5 (21.) hielten die Gäste den deutlichen Vorsprung. Ausgerechnet nach einer Auszeit von Faßbender kam jedoch Sand ins Getriebe. „Wir haben uns dem Niveau des Gegners angepasst“, beschrieb der TBW-Coach jene Phase bis zum Pausenpfiff, als die Duisburgerinnen mächtig aufholten. Mit sechs Toren in Folge schafften sie den Ausgleich zum 11:11 (29.). Dann vergab Luisa Kieckbusch sogar einen Siebenmeter. Erst zwei Sekunden vor dem Ende der ersten Halbzeit traf Lisa Sippli zur 12:11-Führung.

Nach dem Wiederanpfiff offenbarten die Gäste Anlaufschwierigkeiten. Schlusslicht Duisburg witterte nun Morgenluft. Der TBW legte jeweils einen Treffer vor, die Gastgeberinnen zogen bis zum 15:15 (39.) immer nach. Dann jedoch brachte Jennifer Frontzek die GSG mit 16:15 in Front, Arina Stoppelkamp erhöhte auf 17:15 (42.). Erneut nahm Faßbender eine Auszeit. Die zeitigte Erfolg, denn Simone Fränken und Kirsten Buiting glichen danach zum 17:17 (48.) aus.

Und deshalb stellte nun GSG-Trainer Tobias Gernand sein Team neu ein. Viel half das nicht, denn anschließend warf Jule Kürten die Gäste wieder mit 19:17 (50.) nach vorne. Per Siebenmeter verkürzten die Duisburgerinnen auf 18:19 (50.), danach neigte sich aber die Waagschale zugunsten der Wülfratherinnen, die sich auf 22:18 (54.) absetzten.

„Wir haben uns auf das besonnen, was wir können und damit relativ schnell für klare Verhältnisse gesorgt“, stellte Faßbender fest. Doch der Trainer sagte auch: „Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert, hätten spielerisch mehr bieten müssen.“ Ein Ansatz für die schwache Leistung: „Wir haben viel gewechselt – das kann auch Unruhe reinbringen.“ Unter anderem probierte der Coach drei verschiedene Abwehrformationen mit immer wieder neuem Personal. Auf der anderen Seite machte aber auch Duisburgs Torfrau Greta Schiffmann, die früher in der zweiten Mannschaft des TB Wülfrath spielte, den Gästen das Leben in einigen Phasen sehr schwer.

Zehn Begegnungen haben die TBW-Handballerinnen inzwischen absolviert. Die letzte Partie der Regionalliga-Hinrunde steigt erst am 26. Januar gegen den HC Gelpe/Strombach, der aktuell Rang drei einnimmt. Für die Wülfratherinnen ist das die erste Standortbestimmung im neuen Jahr. Nun steht aber erst einmal Regeneration an. „Es tut gut, dass jetzt mal Ruhe ist und jeder Kraft bei der Familie schöpfen kann“, gesteht Faßbender. Anfang Januar beginnt dann die intensive Vorbereitung auf die Herausforderungen in 2019.

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