Stellarium in Hochdahl: Die Technik begeistert Sternenfans

Vor gut einem Jahr wurde das Planetarium wieder eröffnet. Mehr als 23 000 Besucher waren dort seitdem zu Gast.

Hochdahl. Ohne die neue Technik wären in den vergangenen zwölf Monaten niemals 23 256 Besucher ins Stellarium im Bürgerhaus gekommen. Da ist sich Peter Richter, Vorsitzender der Sternwarte Neanderhöhe, sicher.

"Neben den alten Kunden, die wiedergekommen sind, haben wir sogar noch neue dazugewonnen - vor allem Erwachsene." Ein gutes Jahr nach der Wiedereröffnung des Stellarium ziehen die Verantwortlichen eine durchweg positive Bilanz.

Ende Juli 2007 war das Stellarium durch einen Brand vollkommen zerstört worden. Zehn Monate später wurde es wieder eröffnet - mit der modernsten Technik, die es in einem nordrhein-westfälischen Planetarium gibt.

Alles ist voll digitalisiert. Das hatte natürlich seinen Preis: Die Sanierung kostete 450 000 Euro. Eine Summe, die sich gelohnt hat: "Mit 27 Besuchern pro Veranstaltung hatten wir eine Auslastung von fast 54 Prozent", sagt Thomas Presper, Dozent an der Sternwarte und fügt stolz hinzu: "Das ist bundesweit der fünfte Platz."

Entscheidend für die guten Zahlen ist laut Presper neben der großen Themenauswahl vor allem die Technik. "Heute kann man keinem mehr mit Diavorträgen kommen", sagt der Geowissenschaftler. "Wir haben uns den modernen Sehgewohnheiten angepasst."

Das freut natürlich nicht nur die Erwachsenen, sondern auch die vielen Schüler, die mit ihren Klassen gerade an den Vormittagen in der Woche zu den Gästen zählen.

Auch mit der neuen Technik, die anfangs für Schwierigkeiten sorgte, haben sich die Verantwortlichen langsam angefreundet. "Wir beherrschen das System mittlerweile ganz gut, aber es gibt immer noch etwas Neues zu entdecken", sagt Thomas Presper.

Ab morgen gibt es schon wieder etwas Neues: Denn gestern und heute waren Techniker einer Spezialfirma extra aus München angereist, um die Computertechnik auf den neuesten Stand zu bringen und die Projektionsqualität zu verbessern. Jetzt sollen die Übergänge, die zwischen den einzelnen Beamern entstehen, kaum noch sichtbar sein.

www.planetarium-erkrath.de

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