Statt neun Förderschulen soll es vier Zentren im Kreis geben

Vom nächsten Sommer an gehen einige Schüler an andere Standorte. Die Ferdinand-Lieven-Schule bleibt.

Statt neun Förderschulen soll es vier Zentren im Kreis geben
Foto: Anna Schwartz

Das neue Förderzentrum Süd (Leo-Lionni-Schule), das ab dem Schuljahr 2016/17 seinen Betrieb an zwei Standorten aufnehmen wird, soll auch die Monheimer und Langenfelder Schüler der Hildener Paul-Maar-Schule beschulen. Dies geht aus der Vorlage für die heutige Sondersitzung des Schulausschusses des Kreises Mettmann hervor.

Die derzeit neun verschiedenen Förderschulen sollen zu nur noch vier Verbundschulen zusammengefasst werden. In diesen Verbundschulen wird es nicht mehr wie bislang um einzelne Förderschwerpunkte wie Sprachstörungen gehen. Künftig sollen dort Kinder, die Schwierigkeiten mit Lernen, Sprache sowie emotionaler und geistiger Entwicklung haben, an einem Standort unterrichtet werden.

Deshalb werden die Schüler der Schule, deren Einzugsbereich der gesamte Südkreis ist, künftig auf das Förderzentrum Süd (Langenfeld und Monheim) und das Förderzentrum Mitte (Erkrath, Haan, Hilden) aufgeteilt werden. Standorte für das Zentrum Mitte sind Hilden (Ferdinand-Lieven-Schule) und Erkrath. Das Zentrum West hat seine Standorte in Mettmann und Ratingen, in Velbert ist das Zentrum Nord künftig angesiedelt. „Die Entwicklung ist Folge der Inklusion“, sagt Hildens Bürgermeisterin Birgit Alkenings dazu. „es ist doch klar, dass in Zeiten, in denen immer mehr Förderschüler in Regelschulen gehen, die Schülerzahlen an Förderschulen zurückgehen.“ Darauf müsse man reagieren, was ja geschehe.

„Ziel der neuen Förderschullandschaft ist die wortortnahe Beschulung“, erklärt Dirk Breuer, stellvertretende Leiter der Förderschule für Soziale und Emotionale Entwicklung. Breuer wird als stellvertretender Leiter des Förderzentrums Süd an den Standort Langenfeld im ehemaligen Gebäude der Käthe-Kollwitz-Hauptschule wechseln. Die Monheimer Schüler der Sekundarstufe 1 werden dabei zum Unterricht nach Langenfeld fahren müssen, weil das Schulgebäude der Leo-Lionni-Schule an der Krischerstraße über keine entsprechenden Fachräume verfügt. Sie sind derzeit in Baumberg untergebracht, wo auch die Paul-Maar-Schule eine provisorische Heimat gefunden hat.

Der entscheidende Beschluss des Schulausschusses soll am 21. Mai fallen. „Unklar ist auch, ob das künftige Förderzentrum Süd den Namen Leo Lionni fortführen wird. Eigentlich sollen die bestehenden Förderschulen zum 31. Juli 2016 schließen, damit am 1. August 2016 unter neuem Namen die vier Förderzentren (mit acht Standorten“, sagt Breuer. elm/gök

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